Liebe Alle,
ich arbeite seit einem halben Jahr Vollzeit und mein Sohn ist jeden Tag bei meinen Schwiegereltern. Er ist jetzt 17 Monate alt und sollte ab August in die Krippe kommen. Ihm ging es die ganze Zeit blendend, mir nicht so, denn ich ich muss oft Überstunden arbeiten, weil die Oma oft wg. Krankheit ausfällt (was ich ja blöderweise nie bedacht hatte). Außerdem gas es manchmal Meinungsverschiedenheiten (übers Schlafen z.B.), di mich wahnsinnig machten. Ich konnte aber schlecht was sagen und habe nun kaum erwarten können, dass er in die Krippe geht.
Jetzt hat die Oma Krebs bekommen, wurde operiert und wird weiter untersucht (Verdacht nach Metastasen). Als ich das hörte, habe ich versucht ab sofort einen Krippenplatz zu bekommen, was auch geklappt hat. Er fängt Mitte April an. Mittlerweile hat aber die Oma die meisten Untersuchungen hinter sich (morgen ist noch eine) und sie haben nichts mehr gefunden (Gott sei Dank auch). Sie hat geweint, als ich sagte, dass mein Sohn bald nicht mehr zu ihr geht.
Mein Problem: ich habe ein schlechtes Gewissen, denn der frühere Krippenplatz wäre gar nicht nötig gewesen (was ich aber damals nicht wusste) und ich bin sicher ihm geht es bei der Oma viel besser als in der Krippe!
Wenn ich aber den Platz absage, habe ich gar nichts mehr! Bei der Oma kann er auch nicht jahrelang bleiben, denn sie ist ja alt, krank und arbeitet auch noch dazu (was ja oft jetz noch zu Konflikten führt).
Was soll ich machen? Er hätte noch ein halbes Jahr bei der Oma bleiben können.
Anderseits bin ich auch erleichtert, es gibt dann keine Spannungen mit den Schwiegereltern..
Das Schlimmste für mich jetzt ist, dass ich nur 1 Stunde am Tag mit ihm hatte (ich muss Überstunden machen, ihn abholen, nach Hause fahren und dann ist schon 18:30 Uhr. Eine Stunde spielen und dann ist schon Essenszeit und Schlafen). Dagene müsste ich ihn von der Krippe um 16:00 Uhr abholen und hätte noch Zeit mit ihm bis 20:00Uhr. Darauf freue ich mich!
Dennoch, mein Gewissen erdrückt mich..
Vielen Dank fürs Zuhören/Mitlesen bei denen die es durchhielten :-)
Grüße
Konstanzcity