Anderer Kindergarten -
ist meine Meinung. Mein Sohn ist zwar erst 8 1/2 Monate alt, und ich habe noch keine Erfahrung mit Kindergärten, aber ich weiss noch genau, wie ich mich selbst als Kind gefühlt habe, wenn ich zu Dingen (bei mir war's mal der Sportunterricht) gezwungen wurde.
Der Effekt war: der Wurm ist drin. Ich habe es ab sofort nicht mehr locker genommen und bis der Wurm wieder raus ist, dauert es sehr sehr lange, bis das Vertrauen wieder da ist.
Ich finde die Erzieherinnen in deinem Kindergarten furchtbar. Wenn Mütter zu solchen Mitteln greifen, lässt sich drüber streiten , aber ausgebildete Pädagogen sollten doch mehr "drauf" haben, als Leute wie ich und du.
Glückwunsch für dich, dass du dich meldest und von solchen wirklich fahrlässigen Methoden berichtest. Pfui Deibel für solche Methoden im "ach so pädagoischen Kinderhort".
Essen ist ein neurotisches Feld: ziemlich viele Kinder/Jugendliche haben Probleme mit essen.
Ich hatte auch eine Essensstörung - nicht Magersucht; aber auch eine, die im Grunde darauf basierte, dass ich mich nicht mehr wohl fühlte und herabgewürdigt fühlte, wenn ich "mal " nichts - einfach nichts essen wollte.
Ist das so ein seltsames Bedürfnis? Es gibt doch Tage (Biorhythmus<), an denen man nicht viel essen will!
Deshalb mein Rat: Bevor Essensstörungen etabliert werden bei deinem Sohn (denn er soll doch auch woanders gerne essen wollen und können), rede mit den Erzieherinnen, sie mögen diese Methode ab sofort unterlassen. Und wenn nicht - nimmst du deinen Sohn s o fo r t von da weg. Kinderbetreuung - bis du einen neuen KI-GA Platz findest. Den würde ich sofort an deiner Stelle suchen und glaube es mir: dein Sohn wird es dir danken!
Zwang ist das hinterletzte Mittel, das kannst du mir glauben.
Als ERwachsene erst (mit 21) hat sich meine Essensstörung mit therapeutischer Hilfe - ich sag mal - in 8 Jahren langsam "in Luft aufgelöst". Dann konnte ich wieder mit anderen Leuten ungezwungen essen, gerne essen (mit Freude), und mich wehren, wenn mir einer einen Spruch reingedrückt hat, weil ich so "schrecklich" dünn war. Bin ich jetzt schon lange nicht mehr.
Also: nimm deinen Sohn Ernst und gib ihm das Gefühl, das du hinter ihm stehst, und wenn er etwas nicht will, du ihn darin bestärkst!
In diesem Sinne
alles Gute