Ich schreibe den Text mit einem lachenden und einem weinendem Auge.
Unser Sohn, 20 Monate alt, war das einzige Kind im Freundeskreis dass noch von uns in den Schlaf begleitet wurde. Wir wurden immer mit ungläubigen Blicken beäugt wenn wir erzählten, dass wir Abend für Abend mit unserem Kind ins Bett gehen und bei ihm bleiben bis er schläft. Das dauerte meist ca. 10 Minuten. Es war für uns okay und wir wollten jetzt nicht zwingend an der Situation etwas ändern.
Am Samstag war er am Abend beim Schlafengehen total überdreht und hat nur vor sich hin geplappert und sich dabei bestens amüsiert. Nach 25 Minuten bin ich einfach gegangen, er hat noch weiter gesprochen und ist dann eingeschlafen, ohne mich.
Die Tage danach hab ich einfach wieder probiert ihn ins Bett zu legen, hab Gute Nacht gesagt und bin gegangen. Und er hat nicht darauf reagiert. Er hat weiter geplappert und ist nach ca. 10 Minuten friedlich eingeschlafen. Grad war das für ihn auch schon total normal dass ich gehe. Er hat mir ein Bussi geschickt und sich dann umgedreht.
Ich sollte froh sein dass wir diesen wichtigen Schritt nun endlich gesschafft haben, aber jetzt kommts mir so vor als ob mir mein Baby weggenommen wurde. Ich habe das Kuschen meistens sehr genossen, ich dachte er auch, und ihn lässt das jetzt total kalt dass ich nicht mehr bei ihm liege
. Irgendwie schmerzt das. Ich will mich aber nicht zu ihm ins Bett legen, weil das für ihn ja mehr als verwirrend sein muss.
Kann meine Gefühle jemand nachvollziehen? Ich bin grad wirklich traurig ... wo ist mein kleines Baby nur hin??!?