Hallo, ich bin verheiratet und unser Sohn ist 11. Wir haben schon so ziemlich alles versucht, damit er nachts trocken wird (was er im übrigen noch nie war). Als Kleinkind bekam er eine Klingelhose, vor zwei Jahren haben wir mit ihm in einer Klinik an einem Blasentraining teilgenommen, dem monatelange Trink- und Urinprotokolle folgten, was letzendlich auch keinen Erfolg brachte.
Nun waren wir wieder bei der Kinderärztin, die ihm wieder einen Weckapparat verschrieb. Ich hatte jedoch gehofft, daß wir es nun mit einem Medikament versuchen könnten, da wir ja schon so ziemlich alles erfolglos probiert haben. Ein Urologe meinte auch, daß unser Sohn schon zu alt für eine Klingelhose wäre, da er sich schämt und nur mehr psychisch belastet würde (was auch meine Meinung ist)
Das Problem ist nun aber auch die Familie. Mein Mann reagiert ziemlich unsensibel und meint, unser Kind müsse damit durch und dürfe nicht so verhätschelt werden. Würde er die Klingelhose ablehnen, dann wäre es für ihn wohl nicht so schlimm ins Bett zu machen. Die Großeltern drängen auch von allen Seiten, wie schlimm das alles für ihren Enkel ist, als wüßte ich es nicht selber am besten.
Und ich möchte endlich, daß es meinem Sohn gut geht, da ja auch so langsam mal Klassenfahrten anstehen und er schon kaum woanders übernachten mag. Dem Weckapparat stehe ich skeptisch gegenüber, da ich nach stressigen Weck-Nächten auch die Schule am nächsten Morgen sehe und ich weiß, daß mein Sohn sich sehr schämt, diese Hose anzuziehen.
Nun stehe ich auch im Konflikt mit meinem Mann, was widerum unser Kind spürt, es ist echt zum verzweifeln.
Brauche nun dringend einen Rat, Erfahrungsbericht oder vielleicht auch einfach nur Zuspruch. Vielen Dank im Voraus!