Huhu!
Mein Sohn ist auch großer Bruder geworden und er guckt sich vieles von seiner Schwester ab, was er dann auch für sich möchte. Er selbst hatte diese Dinge allerdings als Baby alle nicht (was ich interesannt finde):Letztens hatte er sich an einem Heule-abend sowas wie 'n Nuckel gesucht; wir hatten eine Woche lang jede Nacht überschwemmung; im Arm ein Schlaflied hören...
Genau wie du hab ich parrallel beobachtet, dass seine Grenzen wieder enger wurden. Allerdings war er nie der Hautyp, sondern nach wie vor der Schreier.
D.h. 2 Wege hab' ich versucht zu beachten: Die Baby-sachen habe ich ihm ermöglicht und gelassen (er hat sich den 'Nuckel' selbst wieder weggelegt). Bei seiner 'ich möchte hier was Ansagen' Geschichte, hab' ich mich ziemlich genau festgelegt, dass er z.B. gerne immer zuerst oben sein darf, aber im vernünftigen Ton dabei mit mir reden kann (also nicht ständig so 'oh man eye, ich wollte doch...'), aber ich habe sehr darauf geachtet, dass es nicht Überhand nimmt (also nicht so, dass man dann genau am bestimmten Punkt dabei stehen muss, während er hochgeht (was dann sonst siene Spirale bei ihm nämlich weiter dreht).Immer wieder die Situationen durchgehalten, meine Grenzen angesagt, im ruhigen Ton gesagt, was er möchte Irgendwie hat es geklappt, dass er ganz schnell wieder aufgehört hat, gleich wieder so viel rumzuschreien, wenn so kleine Dinge nicht stimmten. Das ging alles auch ganz ohne Schimpfen.
Bei so einem Beispiel wie dem Singen bei euch, würde ich ihm /trotz des Verständnisses für die Situation) darauf Aufmerksam machen, dass es nichts Schlimmes/Wichtiges ist, wenn man das 'falsche' Lied singt und daran errinnern (durch Vormachen auch) wie man das sonst ausdrückt. Oder in eurem Fall eben ähnliche Muster, die bei eurem Kind dann wirken, was er dann versteht.
Also, in eurem Fall würde ich das Hauen richtig unterbinden (Heulen nicht). Sofort auf der Treppe noch reagieren. Hand festhalten, im ruhigen Ton sagen/fragen, was er möchte, auch wenn es anfangs Knatsch gibt. Vielleicht nicht so viel um ihn herum 'bespaßen', sondern ihn auch sich bemühen lassen, abwechselnd auch mal alleine für ihn Zeit haben.
Flasche ect ruhig geben, aber vielleicht auf sein Verständnis setzen, dass große Kinder das nicht mehr so oft machen, weil sie ja auf ihre Zähne aufpassen, die sonst kaputt gehen..
Wie lange sowas anhält: keine Ahnung!
Jedenfalls viel Spaß damit;)