Hallo,
mein Sohn ist jetzt schon 10 Monate alt, aber er hatte am Anfang genau solche Probleme mit dem Einschlafen wie Deine Tohter. Eher noch schlimmer, denn er hat auch nachts wenig geschlafen. Das hysterische Schreien kenne ich auch, ist wahrscheinlich die totale Übermüdung wenn sie über lange Zeit zu wenig schlafen. Mein Sohn hat in den ersten drei Monaten eigentlich nur geschlafen, wenn ich ihn im Tragetuch getragen habe. Ich kann Dir leider auch keine einfache Lösung bieten, nur ein paar Tipps aus eigener Erfahrung und ich kann Dir nur versichern, dass es wirklich besser wird (und mein Sohn war wirklich ein "schwerer Fall"...:).
Ihr macht es ja schon ganz richtig, dass ihr sie bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit hinlegt.
Ich würde das weiter so machen und sie eventuell pucken, dh sie ziemlich fest in ein elastisches Tuch einwickeln (so, dass sie die Arme nicht bewegen kann), das hat bei meinem Sohn immer geholfen (erinnert die Babys an die Enge im Bauch, sie fühlen sich sicherer).
Ich würde außerdem ein "Schlaftagebuch" machen und ca. drei Tage lang aufschreiben, wann sie müde wurde, wann sie geschrien hat, wann sie gut gelaunt war und wann sie Hunger hatte. Da erkennst Du dann sicher ein Muster ihrer "Müdigkeitsphasen". Danach würde ich mir diesem Muster entsprechend einen relativ festen Tagesablauf vornehmen und sie zB immer zur gleichen Zeit hinlegen, immer mit dem gleichen Ritual. Die Regelmäßigkeit wird ihr helfen, sich selbst aufs Schlafen zu "programmieren". Gerade Kinder, die solche Probleme mit dem Schlafen haben, brauchen wohl einfach einen Rhythmus, den sie wiedererkennen, dann können sie sich selbst besser beruhigen.
Auf Dauer hilft so eine Regelmäßigkeit garantiert, vielleicht dauert es am Anfang ein bisschen bis es sich ändert.
Ich würde dann beim Einschlafen immer bei ihr bleiben, sie berühren (leicht auf den Rücken tätscheln) und leise "sch sch" machen oder etwas leise singen.
Ich wünsche Dir, dass es bald leichter wird,
liebe Grüße,
Luisella