Ich bin u.a. Trauerbegleiterin für Kinder...
Jugendliche und Erwachsene.
Zunächst einmal ist es normal, dass die Kids in diesem Alter mit den Fragen über Sterben und Tod anfangen - jedoch haben sie noch kein Verständnis für die Endgültigkeit dessen. So passiert es gerne einmal, dass Kinder ihr totes Meerschweinchen am nächsten Tag wieder ausbuddeln und fassungslos sind, weil es jetzt nicht wieder lebt :FOU:
Was ich NICHT machen würde, ist die Erklärung, dass momentan ja keiner krank ist - das ist keine Sicherheit...es gibt genug Ursachen für einen plötzlichen Tod.
Ich würde es ohne akuten Anlass auch nicht unbedingt extrem thematisieren indem ich Bücher kaufen würde.... Kinder brauchen und wollen in diesem Alter kurze Antworten mit Raum für eigene Gedanken. Das bedeutet auch, dass sie keine langen Erklärungen brauchen sondern ganz einfach auch mit einem "was glaubst denn DU was passiert wenn jemand tot ist?" begnügen. Die Antwort des Kindes bietet dann schon genug Gesprächsstoff für weiteren Austausch.
Sehr schön sind auch Vergleiche mit der Natur, da gibt es genügend...die Raupe wird zum Schmetterling - es ist das gleiche Lebewesen, verändert aber seine Form. Oder der Blätterwechsel im Herbst, das Pflanzen eines Samenkorns welches zur Blume wird usw.
Tod ist Veränderung - und hier ist für jeden Menschen ob groß oder klein Platz, sich die Veränderung individuell vorzustellen.
Lasst den Kindern den Freiraum zu fragen, aber geht unbefangen an das Thema ran....meist hat es sich ja auch wieder nach 2 Fragen erledigt.
Und sollte mal ein akuter Fall sein, dann bietet fast jedes Hospiz Trauerbegleitung an (kostenlos!) - die würde ich dann auch in jedem Fall annehmen :-)
Übrigens haben wir Ente, Tod und Tulpe auch....ich finde es ein klasse Buch :BIEN: