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Hallo Mietzi74,
Wenn der Nabelbruch eine bestimmte Größe nicht überschreitet (2 cm Durchmesser), kann man in der Regel die ersten 3 Lebensjahre zuwarten, ob sich der Bruch durch Zuwachsen selbst verschließt (ist meist so). Wenn es sich um einen größeren Bruchsack handelt, wird in der Regel im ersten LJ schon operiert (Einklemmungsgefahr).
Wächst der kleine Bruchsack nicht zu, wird den Eltern geraten ihn operativ schließen zu lassen, da sich Darmschlingen oder das Bauchnetz darin einklemmen können. Dadurch werden die nicht durchblutet, das betroffene Darmstück könnte sogar absterben und das wäre ein lebensbedrohliches Zustandsbild (ähnlich wie bei einer Leistenhernie).
Angeborene Nabelbrüche sind sehr häufig und klemmen SELTENST in den ersten 3 LJ ein. Sie entstehen durch die normal Nabelbildung und gehen wie gesagt meist von selber zu.
Das ganze wird, WENN NÖTIG, in Vollnarkose verschlossen. Nach der Vollnarkose wird das Kind in der Regel noch mind. eine Nacht überwacht, nur zur Sicherheit, deswegen ist eine stationäre Aufnahme nötig.
Natürlich macht die OP ein Chirurg, in einem KH mit einer Kinderchirurgie sogar ein Kinderchirurg, der den Eingriff SEHR häufig durchführt. Somit ist es ein Routineeingriff, der dir bestimmt mehr Kopfzerbrechen macht, als deiner Tochter.
Liebe Grüße