Plötzlicher Kindstod - Öko-Matratzen in Verdacht
Mediziner der Universitätsklinik Dresden sind einer möglichen Ursache des plötzlichen Kindstodes auf der Spur. Im Gespräch mit der Wochenzeitschrift DER SPIEGEL machten sie eventuell die Öko-Babymatratzen verantwortlich
Im Kinderschlaflabor wurden unterschiedliche Matratzen untersucht. Die Experten hatten eine handelsübliche Schaumstoffmatratze, eine Unterlage aus Polyurethan mit Wabenstruktur sowie eine Öko-Matratze mit Kautschukmilchkern, Kokosfasern und Baumwollmantel getestet. Das Ziel des Testes war heraus zufinden, ob die Matten das ausgeatmete Kohlendioxid und die entstehende Wärme durchlassen. Wird das Kohlendioxyd nicht ausreichend abgeleitet, atmet das Kind, wenn es auf dem Bauch liegt, die verbrauchte Luft immer wieder ein und wird so nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Dies stellt
einen Grund für plötzlichen Kindstod dar.
Das Ergebnis der Tests: Die Kokos-Matratze ließ nur 20% des Kohlendioxids durch - die einfache Matte mit Wabenstruktur indes 92%. "Wir raten Eltern, sehr genau auf die Inhaltsstoffe der Babymatratzen zu achten", sagte Professor Ekkehart Paditz, Chef des Dresdner Kinderschlaflabors. Im vergangenen Jahr starben deutschlandweit 323 Babys am plötzlichen Kindstod.
Wissenswertes über den plötzlichen Kindstod erfahren Sie hier:
http://www.kind.qualimedic.de/Ploetzlicher\_kindsto-d.html