Ich finde den Namen "Nikan" gut, weil:
- einfach auszusprechen
- nicht schwer ihn schreiben zu lernen
- wenige Buchstaben, das ist im Leben immer wieder praktisch
- in Deutschland sehr selten. Im Iran selten und wenn dann eher für Kinder (die neue Generation)
- Man versteht, dass es ein Junge ist!
Es ist ein sehr alter persischer Name. "Nik" bedeutete früher "gut" und ist heute noch in Wörtern wie "niku" oder "nikukar" (wohltätig) enthalten. "-an" ist ein Pluralsuffix. "Nikan" bedeutet also "der mit den guten Eigenschaften".
Zufällig soll der Name auch in einer indianischen Sprache existieren und dort "mein Freund" bedeuten.
Im Persischen klingt das "a" etwas anders als im Deutschen - etwa wie in Englisch "calm" oder "raw". Im Persischen gibt es keine lexikalische Betonung wie im Deutschen, sondern nur eine grammatikalische Betonung. Das bedeutet, wenn man eine Person anspricht, betont man immer die erste Silbe ihres Namens. Wenn man über eine Person spricht, betont man die letzte Silbe.
In Deutschland hat es sich durchgesetzt, dass die erste Silbe von Nikans Namen betont wird. Genau wie in "Niklas" oder "Stefan".
Ich mag seltene Namen. Zudem wird der Name "Nikan" im Iran eher vom Bildungsbürgertum vergeben.
Von "nur deutschen" Familien, die ihr Kind "Nikan" genannt haben, habe ich bisher noch nicht gehört.
Ihr habt es vielleicht schon herausgehört: Mein Kind heißt Nikan. Auf den Namen ist damals mein Mann gekommen. Wir sind eine deutsch-iranische Familie. Mein Sohn ist jetzt in der vierten Klasse und bisher mit seinem Namen gut gefahren! Ich finde es gut, dass sein Name zwar persisch ist, aber nicht fremd klingt, kurz und einfach ist und dass auch in Deutschland jeder "Nikan" mit einem Jungen assoziiert.