Hallo,
meine Kleine ist nun nächste Woche sieben Monate alt.
Eigentlich wollte ich mit dem ersten Brei auch nach und nach abstillen. Sechs Monate stillen war toll, aber ich hatte für mich anfangs entschieden, es dann langsam sein zu lassen. Aber: meine Kleine will keine Milch in der Flasche, also stille ich weiter. Ich kann/ will sie auch nicht zwingen.
Aber was mich nun aufmerksam und auch ärgerlich macht, ist die Reaktion des Umfeldes. Und zwar meine ich damit weniger die engsten Bekannten, mehr die Ärzte. Meine Kinderärztin und auch Gynäkologin äußerten diese Woche nicht mehr das bewundernde "ah, sie stillen!", sondern es kam die schon fast vorwurfsvolle Frage "Sie stillen (immer) noch?!"
ICh habe damit kein Problem, zumal es immer noch sehr schön ist, mich anfangs etwas geärgert hat, weil ich gerne den Zeitpunkt selbst bestimmt hätte, wann SChluss ist.
Nun, aber meine Kleine bekommt mittlerweile zweimal am Tag Brei, den sie liebt, und mir gibt das somit viel Freiheit. Und dass ich sie noch nachts und morgens stille, schränkt mich in meiner Freiheit nicht ein.
Was ich hier mal loswerden will, ich freu mich auch über Meinungen, ist dass die vermeintliche Akzeptanz des Stillens doch nur die rein gesundheitlichen Aspekte meint. Nämlich, dass sechs MOnate volles Stillen so gesund fürs Baby ist. Und so bewundern Dich alle, dass Du es schaffst solange zu stillen.
Alles, was darüber hinaus geht (und bei mir sind gerademal drei Wochen und ich werde schon schräg angesehen!!!), ist nicht mehr normal, oder wie?
Ich möchte mich allerdings selbst dazu bekennen, dass für mich ein Stillen über ein Jahr hinaus nicht in Frage käme. Aber, was andere Mütter machen, würde ich in keinster Weise verurteilen!
Wie ist Eure Meinung dazu.
Liebe GRüße, Nicole mit Jule