Homöopathika...
...gibt man eigentlich nur, bis man sieht, daß sich der Zustand, die Symptome bessern. Das muß innerhalb von ein bis zwei Stunden sichtbar sein. Dann erfolgt keine weitere Gabe. Verschlechtert sich der Zstand wieder gibt man evtl. eine in Wasser gelöste (verklepperte)Gabe nach.
Beobachte Dein Kind sehr genau. Stellst Du neue, völlig andere Symptome fest oder hat es sich nicht gebessert, ist das Mittel falsch und hat nicht die gewünschte Wirkung, setz es ab.
Diese Komplexmittel haben den Vorteil, daß sie aus mehreren Mitteln zusammengesetzt sind, sodaß man auch als Laie damit behandeln kann, da eines der Mittel vielleicht das richtige ist...
Der große Nachteil ist jedoch, daß diese Mittel natürlich, wie alle homöpathischen Mittel nicht nur eine gewünschte, sondern auch ungewünschte Wirkungen haben können - Nebenwirkungen haben, wenn Du so willst.
Das bedeutet im Fall von Osanit beispielsweise, daß im Mittel unter anderen auch Chamomilla enthalten ist. Dieses (Einzel)Mittel würdest Du bei heftigen, unerträglichen Schmerzen geben, die den Patienten rasend machen, er ist extrem reizbar und ärgerlich, ungeduldig, hat heißen Kopfschweiß, eine rote Wange, er ist unruhig, schlaflos, überempfindlich gegen Sinneseindrücke, die Beschwerden werden verschlimmert abends nachts, durch Wärme, Ärger und geistige Anstrengung...
So - fehlen Deinem Kind jetzt einige dieser wichtigen Symptome, die eine Chamomilla-Gabe anzeigen würden, so kann es diese durch die OSANIT-Gabe, in denen Chamomilla enthalten ist, tatsächlich entwickeln.
Ich rate daher immer ab von diesen Komplexmitteln. Man kann es mal geben, wenn man nichts anderes da hat und/oder keine(n) Homöopath(in) erreichbar, aber für eine wirkungsvolle homöopathische Behandlung gehört man (und vor allem das Kind) in professionelle Hände!
LG Phyllis