Therapie-Erfahrungen nach seitensprung
Hallo zusammen,
ich spiele mit dem Gedanken ein paar Therapie-Sitzungen zu machen, weil ich auch nicht mit der Situation klar komme, nicht mehr klar denken kann, meine Gefühle mir sehr fremd sind und mich selbst nicht mehr erkennen kann.
Vor ein paar Wochen noch hätte ich jede Frau gesagt "Jag' ihn zum Teufel, den Mistkerl!", nun aus heiterem Himmel war mein Freund v. seinem angeblichen Badminton-Spielen nicht mehr nach Hause gekommen. Ich bin in dieser Nacht schier gestorben vor lauter Sorgen um ihn. In der Nacht habe ich ganz plötzlich hohen Blutdruck bekommen, und seither muss ich Betablocker einnehmen. Er ist 12 Jahre älter als ich, ein bodenständiger Typ, familienmensch. Wir sind seit 10 Jahren zusammen, seit 5 Jahren in gemeinsamer Traumwohnung. Er ist 61 Jahre alt und ich 49. Vor 10 Jahren habe ich unter Tränen mein Kind abtreiben müssen, weil er in seinem Alter kein Kind mehr haben wollte. Ich habe seine beide Töchter aus seiner Ehe ans Herz geschlossen, sie in in der Pubertität begleitet, sind inzwischen 22 und 23 Jahre alte tolle Frauen geworden. Jetzt kam er mit einer 28 jährige Geliebte her. Da er nicht mit mir reden konnte, hat er den Weg gewählt einfach über Nacht wegzubleiben damit ich selber dahinter komme. Ich kann's immer noch nicht fassen. Er dachte sich, ich sag' ihm "A...l..." und er kann dann gehen. Er blieb doch, und ich habe mit meine Gefühle/Gedanken zu kämpfen. Ich weiß nicht einmal mehr, ob ich ihn will. Ich liebe ihn, kann es aber nicht mehr ohne mich zu Schämen sagen.
Ich denke, dass eine Therapie mir Klarheit über meine Gefühle/schreckliche Gedanken geben wird. Wer hat Erfahrungen mit Therapie in so eine Situation?