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Danke für eure Antworten!
Es ist interessant, dass hier doch die meisten nach der Fibel unterrichtet wurden (inklusive mir).
Bzgl. Reichen: Ich weiß, ich habe es recht schwarz-weiß gemalt im Ausgangspost und natürlich entstehen Rechtschreibschwächen nicht alleine durch das Lernsystem. Dennoch gibt es Studien, die belegen, dass das Reichen-System gut wäre für starke Schüler, aber eben auch schlecht für ohnehin schon schwache Schüler (bzw. Kindern, denen das Lesen und Schreiben schwerfällt).
Mein persönliches Problem mit dieser Methode ist nicht einmal, dass (ich nenne es jetzt einfach einmal so) nach den Lauten geschrieben wird, sondern vielmehr, dass, soweit ich das nachgelesen habe, in den ersten zwei Grundschuljahren keinerlei Korrektur statt findet (vom Lesen des richtig Geschriebenen einmal abgesehen). Sprich, schreibt das Kind "Fogel", "schprechen" etc. wird es nicht verbessert. Daher lernen die Kinder zunächst einmal z. T. falsche Schreibweisen. Und das dann durch gewisse Regeln in den folgenden Klassen wieder abzutrainieren, scheint mir recht umständlich und nicht sehr zielführend.
Wie war das? Wenn man etwas ein Mal falsch gelernt hat, muss man es 100 Mal richtig machen, um die entsprechende Verknüpfung im Gehirn zu ändern.
Vielleicht bin ich auch etwas pessimistisch, weil ich das System nicht verstehe bzw. den Sinn dahinter. Ja, die Kinder können schneller lesen und schreiben und das soll die Phantasie und Kreativität stärken. Klar sind Sätze wie "Ulla ruft Umi" nicht gerade spannend, aber immerhin fehlerfrei...