Hi Ladies,
endlich ist es soweit, am Montag zieht mein Ex- Freund aus.
Ich versinke gerade in Papierkram/ Behördengängen/ Telefonate und der Sorge, dass ich nicht mit meiner Tochter in dieser Wohnung bleiben darf. Ich weiß nicht, ob das Geld reichen wird und wie ich mehr bekommen kann. (Ich bin ja immer entweder in der Schule oder im Kindergarten/ Ausbildung und, wenn nicht, habe ich manchmal Babysitter- Kinder da. So kann ich Geld verdienen und mein Töchterlein verbinden.) Ich will nicht auch noch arbeiten gehen müssen, dann seh ich meine Tochter ja gar nicht mehr...
Meine Ausbildung läuft eigentlich super, ich habe gute Noten und die Lehrer sind zufrieden. Nur die Fehlzeiten sind mit einem Kleinkind ziemlich hoch. Dadurch muss ich viel nacharbeiten oder Klausuren am Freitag Nachmittag nachschreiben. Die ganzen Gruppenarbeiten und Referate muss ich alleine vorbereiten, weil anscheinend keiner in meiner Klasse so richtig motiviert ist. Die geben sich auch mit einer 4 zufrieden. Schlimm, dass solche Leute dann Erzieher werden -.-
Dann noch der Haushalt, er wohnt zwar noch bei uns, aber er rührt keinen Finger mehr. Die Wäsche stapelt sich und Spülmaschine ausräumen, wieso denn, auf der Arbeitsfläche ist doch noch Platz... -.-
Und ER.... ihr glaubt es gar nicht, was er teilweise für Sprüche raushaut. Er meinte er will sich jetzt mit Blut- und Samenspende was dazu verdienen (kein Scherz). Er hält sich für nen Heiligen, weil er nicht alle Möbel mitnimmt. Er haut einfach ab ohne sich von seiner Tochter zu verabschieden und ich habe in der Nacht dann das Theater. (Er war die ganze Nacht weg.) Es war abgemacht, dass er wenigstens zum Abendbrot wieder da ist, damit sie ihn noch sieht, wenn er wieder kommt. Er kam nicht. Ich hatte wieder ein Kind, das nicht schlafen konnte. Er sagt, er sei nicht bereit Vater zu sein, er will seine Freiheit zurück.
Gestern beschwerte er sich dann auch noch allen Ernstes, dass ich kalt und gleichgültig ihm gegenüber bin! Hallo? Der merkt gar nichts mehr oder? (Reden hilft da auch nicht viel, der ist anscheinend völlig in seiner Welt untergetaucht.)
Also, was ich eigentlich sagen wollte.... schon so lang geworden :roll: Ich habe das Gefühl mir wächst grad alles über den Kopf. Manchmal bin ich so angespannt, dass ich auf Knopfdruck heulen könnte. Ich versuche mich möglichst viel abzulenken und mit meiner Tochter eine schöne Zeit zu verbringen, aber natürlich merkt sie, dass was nicht stimmt.
Ich war schon einmal wegen Depressionen 6 Wochen in einer Klinik und ich habe große Angst, dass ich einen "Rückfall" habe, ich will nicht aufgeben! Aber manchmal kommt mir alles so schwer vor, dass ich mich am liebsten gar nichts mehr machen möchte.
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Jetzt habe ich überlegt, ob ich eine Mutter- Kind- Kur machen kann? Und ob das überhaupt das richtige wäre... und was ihr mir so empfehlen könnt.
LG