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Ich kann dir gut nach fühlen..
Damals war ich nichtmal ein halbes Jahr achtzehn Jahre alt als meine Mutter verstarb. Mein Vater verstarb 10 Jahre vorher.
18 und Vollwaise inkl. heftige Geschichte danach..
Der Horror ging immer weiter, ich war auf mich allein gestellt, kein Verwandter der mir hätte helfen können. Stand mit Haus und Hof allein.
Der Horror ging zwei Jahre lang weiter. Es kam eins nach dem anderen. Auch jetzt spüre ich noch die Folgen insbesondere in der Potte.
Es kommen auch immer wieder die Bilder .. egal ob von meinem Vater (mittlerweile 13 Jahre her) oder von meiner Mutter. Mittlerweile finde ich es sehr schade, das sie niemals ihr Enkel kennenlernen kann.
Ich denke vieles in meinem Leben wäre anders gelaufen aber hey ich denke immer an ihren Spruch (wir hatten auch viel durch machen müssen nach Vaters Tod) "Weißte, das Leben geht immer weiter, das bleibt nie stehen, irgendwie geht es immer weiter .. irgendwie. Man muss das beste draus machen."
Jetzt bin ich bin schwanger und denke mir öfters "Ach Mensch, wie schön wärs Mutti zu erzählen." Aber das leider nicht möglich. Dennoch habe ich nie aufgegeben und immer gekämpft. Mir ist soviel Mist in den Jahren danach passiert, wo ich denke viele hätten aufgegeben. Aber ich habe immer weiter gemacht und denke, ich werde es auch weiterhin schaffen.
Trotzdem: sie fehlt mir unheimlich. Genauso wie auch mein Vater.