OT Vorstellung und Realität
Mal so ne Frage die Mitt- bzw Enddreißiger hier im Forum....(also bitte keine Antworten wie "ich bin zwar erst 25, aber..."):
Wenn ihr eure jugendlichen/früherwachsenen Vorstellungen von eurem Leben mit dem "Ergebnis" vergleicht, was ist so geworden/gekommen wie ihr es wolltet (passiv)? Was habt ihr erreicht, was ihr euch damals vorgenommen habt (aktiv)?
Seid ihr um irgendetwas Unerreichtes/Uneingetroffenes traurig? Und im Gegenteil, gibt es auch Dinge, bei welchen ihr froh drum seid, dass das "Schicksal" es anders gemeint hat?
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Ich wollte nie Familie...
Bin auch fast 33, Karriere war mir sehr wichtig. Bis ich meinen Mann getroffen hab. Da wusste ich: ich will eine Familie. Keine 60 Std Woche mehr, kein Druck und Stress. Meine Mama hatte sich schon damit abgefunden keine Oma zu werden, sie hab ich sehr glücklich gemacht. Mein Mann und ich haben dann gespart, geheiratet, ein Baby bekommen und Eigentum gekauft. Beruflich habe ich mich verändert und arbeite weniger und bin echt happy. Ich habe für mich im Moment alles erreicht was mir wichtig war. Was mein Ziel ist: mein Sohn soll irgendwann mal sagen das wir ein Vorbild für ihn sind. Dann weiß ich, dass ich in meinem Leben alles richtig gemacht hab
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Ich hatte
früher die Vorstellung viele Kinder zu haben, glücklich zu sein. eine solide Ausbildung .Ich bin bald 33 und werde es bei 2 Kinder lassen.....das aus gesundheitlichen Gründen, meine Depression nimmt seit knapp 10 Jahren mein Leben an machen Tagen/Wochen in die Hand.....aber ihre wachse dran....lerne....und lebe intensiver.....ich bin ein Mensch mit einer lauten Meinung....früher hielt ich den Mund...Heute ist es mir egal was andere von mit denken etc..... Nie gedacht hätte ich das ich auswandern würde, mit 23 habe ich das aus einer Bauch Entscheidung getan und nie bereut, auch wenn ich meine Familie sehr vermisse. Meine Erwartung war früher niedriger als ichs jetzt lebe.... Ich habe 2 Kinder, bin verheiratet mit einen sehr liebevollen Partner und Vater und haben ein Häuschen mit Garten in einem süssem Dorf.
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Jein
Also an sich bin ich schon zufrieden, 31, haus, ehe, jetzt neu zwei kinder, abgeschlossene weiterbildung mit gutem job und gutem einkommen, aber trotzdem seh ich manchmal bisschen wehmütig die sachen, die ich nicht (mehr) haben kann...
Am meisten trauer ich tatsächlich der chance auf ein medizinstudium hinterher, a la hätte ich mal bisschen mehr fürs abi getan, hätte ich direkt nach der ausbildung nochmal überlegt usw. Jetzt ist es zu spät, wir könnten uns auch rein finanziell jetzt kein studium mehr leisten (und ich finde, es wäre auch schon zu spät für ein derart langes studium).
Ich muss mir dann klar machen, dass es mir gut geht; ich wenn manches anders gelaufen wäre, meinen mann nicht kennen gelernt hätte, meine kinder nicht da wären usw.
Aber insgesamt an den meisten tagen bin ich zufrieden mit dem, was ich erreicht habe
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Oh ja mein Leben ist ganz anders gelaufen... (bin 30)
Ich wollte früh Kinder mind. 3. Ein gut verdienenden Mann und ein Häuschen im grünen. Tja im Studium lernte ich den gut verdienenden Mann kennen und auch lieben. Nach meinem Studium ging es an die Kinderplanung, sollte nicht so sein inkl. künstliche Befruchtung. Diese Zeit hat die Beziehung ruiniert. Ich habe dann einen anderen Mann kennen gelernt... jetzt bin ich glücklich mit einem normal Verdiener ohne Häuschen und Projekt Kind gehen wir im Sommer an wenn es klappt bin ich unsagbar dankbar. Also meine Vorstellung war ganz anders gewesen als die Realität
aber für mein Lebensgefühl nicht unbedingt schlechter (ausser Kinderwunsch).
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Ich bin zwar erst 33 und noch lange nicht am Ziel
kann also keine 'abschließende' Beurteilung geben.
Aber mein Leben hat sich schon extrem gut gefügt, finde ich
Ich wollte immer einen speziellen, unvernünftigen, avantgardistischen Karriere-Job - habe ich. Bin karrieremäßig in etwa so weit, wie ich es sein sollte und wollte. Mir war vorher nicht immer klar, was es heißt, diesen Job zu wählen. Aus heutiger Perspektive wäre ich mit etwas vernünftigem, wie Medizin auch nicht schlecht bedient gewesen. Habe mich aber vor dem Studium und im Studium immer wieder dagegen entschieden.
Ich wollte im Ausland studieren - habe ich.
Ich wollte promovieren - habe ich.
ich wollte immer dennoch eine Familie - habe ich. Einen Mann und bald 3 Kids, mit 33. In einem Job, wo frühstens ab Ende 30/ Anfang 40 an Kinder gedacht wird.
Ich war aus meiner Stufe als erste verheiratet und eine der ersten, wenn nicht die erste Mutter. Obwohl immer alle prophezeihten, dass so karriereorientiert, wie ich bin, daraus sicher nichts wird. Auch weil ich immer gesagt habe, ich heirate NUR AUS LIEBE. Nicht, weil man es so macht oder ähnliches. Meine Mutter meinte immer, der Mann müsste noch gebacken werden. Heute sind wir tatsächlich schon 10 jahre verheiratet und über 15 zusammen.
Wir haben uns alles selbst erarbeitet. Von der ersten kleinen Studentenbude zum großen bauernhaus nun. Nichts geerbt oder so, außer ein wenig unterstützung (weit unter der staatlichehnn Vorgabe) im studium.
Wenn wir probleme bekommen, lösen wir sie.
Ich habe sogar total abstruse Wünsche erfüllt bekommen: ich wollte eine Tochter und eine Sohn - habe ich Ich wollte einen Mann mit tollem Vornamen - ich weiß, total bescheuert - aber auch den habe ich. ich wollte immer soviel wie möglich selbst anbauen und ernten - auch das ist da.
Als ich in der Innenstadt leben wollte, habe ich das. Nun wollte ich aufs land ziehen und auch das hat hingehauen.
Wir leben extrem selbstbestimmt. Unser Modell ist sehr eigen, aber es passt zu uns und das macht uns glücklich.
Ich bin dankbar, dass es so hingehauen hat in meinem Leben und weiß auch, dass vieles davon nicht selbstverständlich ist. Ich hoffe auch, dass es weiterhin so gut klappt.
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Ich bin zwar erst 33 und noch lange nicht am Ziel
kann also keine 'abschließende' Beurteilung geben.
Aber mein Leben hat sich schon extrem gut gefügt, finde ich
Ich wollte immer einen speziellen, unvernünftigen, avantgardistischen Karriere-Job - habe ich. Bin karrieremäßig in etwa so weit, wie ich es sein sollte und wollte. Mir war vorher nicht immer klar, was es heißt, diesen Job zu wählen. Aus heutiger Perspektive wäre ich mit etwas vernünftigem, wie Medizin auch nicht schlecht bedient gewesen. Habe mich aber vor dem Studium und im Studium immer wieder dagegen entschieden.
Ich wollte im Ausland studieren - habe ich.
Ich wollte promovieren - habe ich.
ich wollte immer dennoch eine Familie - habe ich. Einen Mann und bald 3 Kids, mit 33. In einem Job, wo frühstens ab Ende 30/ Anfang 40 an Kinder gedacht wird.
Ich war aus meiner Stufe als erste verheiratet und eine der ersten, wenn nicht die erste Mutter. Obwohl immer alle prophezeihten, dass so karriereorientiert, wie ich bin, daraus sicher nichts wird. Auch weil ich immer gesagt habe, ich heirate NUR AUS LIEBE. Nicht, weil man es so macht oder ähnliches. Meine Mutter meinte immer, der Mann müsste noch gebacken werden. Heute sind wir tatsächlich schon 10 jahre verheiratet und über 15 zusammen.
Wir haben uns alles selbst erarbeitet. Von der ersten kleinen Studentenbude zum großen bauernhaus nun. Nichts geerbt oder so, außer ein wenig unterstützung (weit unter der staatlichehnn Vorgabe) im studium.
Wenn wir probleme bekommen, lösen wir sie.
Ich habe sogar total abstruse Wünsche erfüllt bekommen: ich wollte eine Tochter und eine Sohn - habe ich Ich wollte einen Mann mit tollem Vornamen - ich weiß, total bescheuert - aber auch den habe ich. ich wollte immer soviel wie möglich selbst anbauen und ernten - auch das ist da.
Als ich in der Innenstadt leben wollte, habe ich das. Nun wollte ich aufs land ziehen und auch das hat hingehauen.
Wir leben extrem selbstbestimmt. Unser Modell ist sehr eigen, aber es passt zu uns und das macht uns glücklich.
Ich bin dankbar, dass es so hingehauen hat in meinem Leben und weiß auch, dass vieles davon nicht selbstverständlich ist. Ich hoffe auch, dass es weiterhin so gut klappt.
Achso und geld war mir nie wichtig
ich wollte mich gut über wasser halten können, ohne schlimme sorgen. das ist erreicht und bleibt hoffentlich so.
wir leben weit unter dem niveau unserer eltern und es ist wahrscheinlich, dass wir - wir erben nichts - nie so gut dastehen werden. aber das ist nicht schlimm.
als wir uns kennenlernten waren wir noch schüler, hatten nichts und haben es ab dem ersten tag geteilt.
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ja, wir haben das gentry-ghetto verlassen das kind kommt im sommer
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Das ist allerdings sehr schwierig
wie umgeht man die snobisierung der eigenen kinder... ein ernstes problem. wirkliche armut und not kann man sie ja kaum spüren lassen
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Ich habe nicht
das was ich mir damals vorgestellt hatte. Bzw. zum teil.
Wollte mit 25 Mann, Haus und Kind. Die ersten beiden hatten geklappt, aber irgendwie hat es sich alles nicht richtig angefühlt, sodass ich doch erstmal kein Kind wollte. Ja jetzt mit fast Mitte 30 ist alles perfekt. Ich habe vor ein paar Jahren meinen Mann kennegelernt und später geheiratet wir haben eine wundervolle perfekte Tochter und super Jobs.
Ich bin also nicht böse das es nicht so geklappt hat wie ich es mir immer vorgestellt hatte.
Ich Liebe mein Leben so wie es ist mit meinem Mann und unserer Maus. Wir bauen jetzt und vielleicht kommt noch Nr.2.
Eins ist sicher, mit meinem damaligen Partner war ich nie so glücklich daher war es die richtige Entscheidung nicht schwanger zu werden. Dazu kommt, das ich bestimmt nicht noch mein Studium drangehängt hätte und nicht so einen guten Job bekommen hätte.
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Ehrlich gesagt,
war ich noch nie der Mensch, der sein Leben minutiös vorgeplant hat.
Ich hab Abitur gemacht, weil ich keine Lust hatte mir Gedanken über meine Zukunft zu machen, ich wollte auch nicht erwachsen werden, wenn ich früh die Schule verlassen hätte, hätte ich mich ja für was entscheiden müssen.
Im Endeffekt habe mir nur erträumt mal verheiratet zu sein und Kinder zu haben, vielleicht zwei.
Ich hab dann studiert. 10 Jahre in dem Beruf gearbeitet. Inzwischen mache ich was ganz anderes- was mich auch erfüllt.(ich hab beides gern gemacht, mir war immer wichtig nichts zu machen, woran ich keinen Spaß habe, mich jeden Tag wohin zu quälen ist nicht mein Ding).
Bin jetzt mit meinem Traummann verheiratet, und das kann ich sagen, ohne eine Vorstellung von ihm gehabt zu haben- also, wie soll ich das erklären, ich merke immer wieder im Alltag, dass er für mich der Deckel ist, weil wir uns nicht verbiegen müssen, unser Alltag gestaltet sich dadurch kompromisslos.
Bisher haben wir ein Kind. Ein zweites wäre schön- wenn es allerdings aus gesundheitlichen Gründen nicht klappt, dann ist das auch kein Weltuntergang.
Ich weiß, dass man dankbar sein muss, für die Gesundheit der Kinder und der Familie und der eigenen, ich hab viele Menschen gehen lassen müssen und das prägt.
Alles in allem bin ich ein zufriedener Mensch, ich bin nur ehrgeizig im Alltag, gebe mein Bestes, versuche 100% da zu sein, aber nicht in der Zukunftsplanung- ich habe Schwierigkeiten einen Urlaub ein Jahr voher zu planen z.B..
Ich bin gespannt, wie es ist, wenn ich 10 Jahren zurück blicke. Ich will gesund bleiben, fit bleiben, glücklich bleiben- und das wünsche ich meiner Familie und Freunden auch.
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Früher als Jugendliche wollte ich etwas Kreatives machen und mehrere Kinder haben. Evtl. im Ausland sesshaft werden. Nun mache ich einen Bürojob und habe nur ein Kind. Wohne (erstmal) weiterhin in D. Ist aber ok, Prioritäten ändern sich halt.
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Ich bin zwar erst...
Anfang 30 aber ich kann trotzdem sagen, es ist alles so wie es sein sollte und sogar besser
Mein mann und ich haben uns unsere firma und unser leben so aufgebaut wie es für uns perfekt ist. Auch mit unseren kids haben wir unendlich glück.
Viel fleiss und harte arbeit hat uns ein gutes leben bescherrrt!
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Mit 15/16 wollte ich alles haben
Ich wollte reich sein mit riesem Haus, tollen Autos, perfekter Mann, und und und.... Das Leben war ein großes Abenteuer, die Zukunft ein weites Feld.
Dann wurde ich erwachsen und realistisch. Als Studentin wohnte ich mit meinem jetzigen Mann zusammen in einer winzigkleinen Wohnung (unser Wohnzimmer ist so groß wie die komplette Wohnung damals). Wir hatten nicht viel, waren aber glücklich.
Und jetzt ist es zwar anders als als ich es mir erträumt habe, aber viel schöner als je erwartet. Wir sind zwar nicht stinkreich, aber haben ausreichend um in einem schönen Haus mit tollem Garten leben zu können. Ich habe den für mich perfekt passenden Mann, zwei spezielle, aber dennoch großartige Söhne und eine hoffentlich noch wunderschöne Zukunft vor mir. Ich bin glücklich!
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Alles tutti
Nicht, dass ich wirklich Vorstellungen gehabt hätte... Aber mein kleines Spiesserleben mit Mann, 2 Kindern, Haus und Beruf gefällt mir ausnehmend gut.
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