Ich bin grad total traurig und weiß nicht mehr wirklich weiter.
Denn Mini-Me (18 Wochen) und ihr Vater kommen irgendwie nicht miteinander klar.
Der Kleinen war es am Anfang ziemlich egal, bei wem sie auf dem Arm ist, weil sie da eh nur gepennt hat, aber mittlerweile zeigt sie da ganz klar Präferenzen.
Ich bin logischerweise ihr absoluter Favorit, egal in welcher Lebenslage. :cool:
Auf fremde Gesichter reagiert sie erstmal vorsichtig, aber nicht abweisend.
Leute, die sie regelmäßig sieht und die freundlich auf sie zugehen (die Omas, meine beste Freundin...) mag sie nach kurzer Aufwärmphase immer gern, obwohl es zum Trösten natürlich immer zu Mama gehen muss, aber das ist ja okay.
Nur mit ihrem Papa klappt es nicht.
Egal wann.
Ich sorge schon immer dafür, dass sie satt und ausgeschlafen ist, aber keine Chance.
Entweder weint sie die ganze Zeit bei ihm, egal was er macht oder sie fängt nach kürzester Zeit an, zu motzen und er kann sie nicht beruhigen.
Selbst, wenn er sie im Fliegergriff rumträgt (da steht sie total drauf), jammert und schimpft sie vor sich hin.
Wenn ich dann dazukomme und sie auf den Arm nehme ist alles wieder gut und ich hab schon fast ein schlechtes Gewissen, weil er sich vorher so bemüht und ich gar nix machen muss, damit sie endlich ruhig wird.
Er gibt es nicht zu, aber ich hab das Gefühl, dass ihn das schon stresst/nervt.
Ist ja auch verständlich. Das eigene Kind blökt einen die ganze Zeit nur an, egal, was man tut und bei einer anderen Person ist dann wieder alles wunderbar.
Dementsprechend geht er auch mit ihr um.
Also nicht böse oder unfreundlich, aber auch nicht extrem begeistert und liebevoll.
Er ist halt auch nicht der "Babymensch".
Wie gesagt, ich versteh das ja, ich hatte mit ihr auch schon den ein oder anderen Tag an dem sie geweint hat, egal, was ich getan habe und das hat arg an meinen Nerven gezerrt.
Wenn ich mir vorstelle, es wäre immer so, ich glaub, ich wäre auch ziemlich gestresst.
Dazu kommt, dass er in Job und Studium viel zu tun hat, die Situation zwischen uns ist auch so ein bisschen unklar (man könnte nicht sagen, dass wir zusammen sind, aber auch nicht, dass wir nicht zusammen sind) und zu allem Überfluss drück ich ihm auch jedes Mal ein schreiendes Baby auf den Arm.
Ich hab nicht das Gefühl, dass er diese Zeit wirklich genießen kann...
Ich weiß echt nicht, was ich machen soll, um das Verhältnis irgendwie zu verbessern, hab mir gedacht, dass ich demnächst mal abpumpen werde und er die Kleine dann mal füttern soll, vielleicht hilft das ja?
Ansonsten bemüh ich mich, da gar nicht großartig reinzufunken, wenn ich sie dann aber ganz bitterlich weinen höre, kann ich auch nicht entspannt bleiben und muss dann schauen, was los ist. Allein lassen will ich die beiden gar nicht, ach Mann...