Postnatale Depression?
Hallo, also ich habe da so einen Verdacht dass ich eine postnatale Depression habe. Die Schwangerschaft lief leider nicht ganz problemlos. Der Mutterkuchen hatte sich in der 13 SSW gelöst und ich musste 2 Monate ganz ruhig bleiben, danach hatte ich dann auch noch eine schlimme Grippe erwischt und war während 3 Wochen total K.O. Die Geburt ist aber gut verlaufen :o) Ist eigentlich alles gut gegangen bis zu dem Tag wo meine kleine Prinzessin 6 Wochen alt wurde. Sie hatte sich an dem Tag weggeschrien und ich bin mit ihr ins Krankenhaus. Ich bin an dem Abend ein paar Mal gestorben, ehrlich. Sie hat einfach ein paar Sekunden lang aufgehört zu atmen und dann immer wieder sehr sehr laut geschrien... Im Krankenhaus haben die gesagt dass ist ganz normal, das sind Koliken... und das wegschreien ist auch nochmal, das kommt von der Erschöpfung vom Schreien. Naja... ich habe das ganze Wochenende nur geweint und stand total unter Schock, habe mir einfach nur gewünscht dass das nie mehr passiert. Leider war das nicht so. Nach dem Vorfall hatte ich jedes Mal Angst wo sie nur angefangen hat zu schreien... Ein paar Tage nach dem wir im Krankenhaus mit ihr waren ist mein Opa gestorben. Er war nicht krank und sein Tod kam sehr plötzlich... noch ein Schock den ich noch immer nicht verarbeitet habe. Ich war schon mit ihr beim Ostheopaten weil sie ihr Köpfchen nur zu einer Seite gedreht hat, das Problem ist mittlerweile aber gelöst. Sie verkrampft sich manchmal wenn sie weint und wird dann ein paar Sekunden lang still, reisst die Augen auf und der Mund verkrampft sich auch. Am Anfang dachte ich das hat mit den Bauchschmerzen zu tun. Doch ich zweifele... ich habe keine Ahnung und es scheint mir so dass sonst auch keiner weiss was los ist. Ich war schon ein paar Mal mit ihr im Krankenhaus. Es wurde ein Ultraschall vom allen Organen im Bauch gemacht und es ist alles ok, ausser dass sie viel Luft im Bauch hat. Milch haben wir mittlerweile auch gewechselt... Dann suche ich von Morgens bis Abends im Internet was sie haben könnte... Affektkrämpfe? Da fallen die Kinder nach dem Krampf in Ohnmacht, das macht meine kleine Maus aber nicht... Epilepsie? Zähnchen??? Sie ist sehr temperamentvoll und vielleicht ist es einfach nur dass sie sauer ist oder ihr etwas nicht passt und dann verkrampft sie sich so. Sie ist jetzt 3,5 Monate und ich kann ja eigentlich nicht klagen, sie schläft nachts durch und schläft auch grösstenteils ohne Probleme Abends ein :o) Am Tag ist sie zwar ziemlich quengelig deshalb mache ich mir ja so sorgen dass etwas nicht stimmt. Oder bilde ich mir das alles nur ein? Ich wache morgens schon mit einem Panikgefühl auf. Habe schon fast 20 kg abgenommen... habe keinen Apetit. Sobald es Mittag wird geht es aber besser. Mein Mann sagt unser Kind ist vollkommen normal. Ich übertreibe wahrscheinlich... Ich kann sie auch nicht lange bei der Oma oder so lassen weil ich dann so ein Angstgefühl habe... Ich kann der Oma 100% trauen, das ist gar kein Thema, aber dieses Angstgefühl verfolgt mich überall. Dann gehe ich mal mit ihr shoppen und sehe alle anderen Babys schon brav im Kinderwagen oder Maxi Cosi... und denke wow, die Eltern haben alle keine Probleme... Ohje dann kommt auch noch hinzu dass wir in 2 Wochen in Urlaub fliegen sollen. Ich zweifle ob ich nicht zu Hause bleiben soll. Was wenn sie so schrecklich anfängt zu weinen im Flugzeug, im Hotel, auf dem Strand? Sie kann extrem laut schreien und man kriegt sie dann auch mit nichts beruhigt. Mein Mann meint ich hätte eine Depression und müsste was tun sonst wird es schlimmer, ich meine aber dass ich das selber in den Griff bekommen kann. Ständig die Gedanken dass etwas nicht in Ordnung ist und was es sein könnte... Kennt einer von euch diese Gefühle? Übertreibe ich oder stimmt wirklich etwas nicht mit ihr? Sorry ist relatif lang geworden...