orfeo_12768838In erster Linie sollten Kinder Kinder sein dürfen,der Meinung bin ich zumindest.
Meine Tochter hat sehr spät schwimmen gelernt, sie hat das trotz Kursen und viel und oft und früh ins Schwimmbad gehen einfach länger Zeit gebraucht.
Genau wie Radfahren.
Ihre Geschwister konnten mit 3 radeln, schwimmen ist aber auch so eine Sache. Das dauert noch bei beiden ein bisschen.
Sämtliche Frühförder Kurse und Diplome im Pränatalen Kreißsaal Chinesisch sind mir zuwider, solange ein Kind nicht deutliche Defizite in etwas aufweist, braucht es keine Förderung.
Kinder dürfen aber Hobbies haben, und vorallem etwas machen, was sie gerne mögen, wenn das einen tollen Effekt mit sich bringt-Prima.
Nun neigen Eltern des öfteren dazu dir eigenen Vorstellungen in ihr Kind zu projizieren, bis das Kind, das natürlich auch will und Friedrich Hektor Korbinian es mit 4 Jahren völlig normal findet, mit dem Termin Kalender seines Vater konkurrieren zu können, der Manager ist. Schließlich soll Friedricht Hektor Korbinian auch mal ganz oben landen.
Nun könnten einem diverse Eltern Böses untersellen, wie Neid,Geiz oder mangelndes Engament.
Doch so ist es nicht.
Zum einen weil es ist wie du sagst, aber auch weil Kinder nicht nur lernen und gefördert werden wenn man sie in Kurse steckt, sondern sie lernen am meisten und besten im Alltag.
Gerald Hüther hat das schön erklärt, nur leider wird der Mann oft missverstanden.
Was mich aber ein bisschen stutzig macht, ist hier die Aussage von Müttern die im Grunde sich recht einig sind, zu denen die man so im Alltag trifft.
Jetzt ist es für viele noch einfach. Niemand muss nackt krabbeln oder auf Mandarin mit den Essstäbchen seinen Namen legen,aber erstaunlicher Weise ändert sich das dann mit Eintritt der Schule.
Spätestens wenn sich das Grundschulalter dem Ende zuneigt.
Hier finden sich nur wenige Mütter sie sagen, mein Kind muss nicht gleich alles können.
Es hat immer noch Zeit seinen Weg zu gehen.
Und so gibt es sehr viele Anmeldungen für Gymnasien und nur wenige für die Realschule und Gemeinschaftsschule (ist sicher auf regional abhängig).
Obwohl auch mit diesen Schulzweigen nach oben hin alles offen ist.
Viele dieser Kinder verlassen dann das Gymnasium aber wieder zeitig oder zig Nachhilfestunden sind nötig um Friedrich, dessen Intelligenz leider nicht proportional zum elterlichen Einkommen ist, auf dem Gymnasium zu halten.
Zum Verständnis, Kinder brauchen auch immer etwas Druck im Leben, sonst wird das nichts.
Lernen muss man, alleine ist man auch nicht auf der Welt, und manche Dinge müssen gemacht werden ob das Kind sie nun machen will oder nicht.
Es klingt vielleicht negativer wie ich es meine, schließlich gibt wirklich genug Kinder die gerne lernen, die super sportlich sind und alles,die sollen auch nicht zu kurz kommen.
Aber das sind nicht alle und da sind es eben mehr die Eltern wo sich nicht abfinden wollen,dass es "nur" die Realschule geworden ist und "nur" die Gemeinsschaftsschule.
Wenn dann noch die Eltern die hier so schreiben sagen: "Es ist okay, egal wo du mal landest, hauptsache du machst deine Sache gut. Mach sie,so gut du kannst und du gib dir Mühe.
Dann wird es auch weiter gehen."