Beim lesen eurer beiträge habe ich
tränen in den augen gehabt... das habt ihr sehr schön beschrieben, wenn man denn solch ein erlebnis als schön beschrieben bezeichnen kann....
ich bin von natur aus ein geduldiger mensch, der aber, wenn ein gewisser punkt überschritten wird, schnell zur "furie" wird... im privaten, im beruf.... im muttersein hält es sich noch im rahmen...
mein sohn ist jetzt 6 wochen alt, ist sehr unruhig, quengelig... schreit viel,... er schläft aber auch tagsüber sehr viel, was wohl meine rettung ist.
Nachts schläft er auch gut, noch ein punkt, der mich rettet.
Aber die zeiten, in denen er schreit, sind sooo anstrengend - vor allem, da er sich durch nichts beruhigen lässt.
Da hilft kein tragen, kein kuschen, kein singen...
das einzige was hilft ist pucken... und das wird er dann auch, auch über tag, wenn es besonders schlimm ist.
Die tatsache, dass alles, was man macht, nichts hilft, dass man so machtlos ist, das ist sehr zermürbend.
Die situation, so wie sie ist zu akzeptieren, die kraft aus der inneren ruhe zu schöpfen, das ist bisher mein schlüssel... wenn ich merke, dass ich kurz vorm heulen bin, sag ich mir immer, dass es so ist wie es ist, in der ruhe liegt die kraft... bisher funktioniert es.
Glück hab ich mit meiner "großen" tochter, die nach anfänglichen schwierigkeiten (die ersten drei wochen nahm sie mir es offensichtlich sehr übel, dass ich da "dieses baby" angeschleppt" hatte) ein schatz ist... sie reagiert schon fast "erwachsen", sie hilft, wo sie nur kann und sie ist äußerst äußerst "pflegeleicht"...
Sie muss auch zurückstecken, aber es hält sich noch sehr im rahmen, ich hätte es schlimmer erwartet, ich hätte aber auch mich "schlimmer erwartet"...
Hochachtung vor allen eltern, die mit solch einem schwierigen baby gesegnet sind...