Wie geht es dir inzwischen?
Ich habe letztes Jahr 10 Monate Sertralin genommen, nachdem ich mich nach einem heftigen Zusammenbruch erst noch über drei Monate geweigert hatte, Medikamente zu nehmen. Es hat dann mit Medikament noch eine Weile gedauert, bis ich mich damit abgefunden hatte und habe mir am Anfang auch noch Vorwürfe gemacht.
Ich möchte dir sagen, dass die Entscheidung richtig war. Inzwischen solltest du ja auch die Nebenwirkungen verdaut haben und die Wirkung gut merken. Du hast dir Hilfe geholt, du bist alleine dadurch für dein Kind ein Vorbild. Die aktuelle Zeit ist zwar schwer, aber bald wirst du wieder besser drauf sein. Krank wird jeder mal, du würdest dir ja auch keine Vorwürfe machen, wenn du dein Kind wegen einem Armbruch eine Weile nicht tragen könntest. Nimm die PPD als das was es ist: eine Krankheit, die jeden erwischen kann. Nur weil Generationen von Müttern nicht darüber gesprochen haben, heißt es nicht, dass es nicht da war (merke das gerade bei meiner Schwiegermutter, ich wette, dass sie nach beiden Kindern eine krasse PPD hatte, aber ihre Reaktion, als sie mitbekommen hat, dass es mich erwischt hat, war trotzdem nicht toll).
Ich wünsche dir gerade von ganzem Herzen, dass du auch andere Mütter findest, mit denen du gemeinsam den Weg aus der Krankheit finden kannst. Das hilft einfach ungemein 
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