Hey,
zwei meiner Kinder hatten das, allerdings ist Dein Neffe mit 5 schon ziemlich "alt" für Pseudokrupp. Der verwächst sich in der Tat und es besteht wirklich Hoffnung, dass das ganz schnell von heute auf morgen vorbei sein kann.
Das wichtigste bei Pseudokrupp ist, dass die Eltern ruhig bleiben. Panik ist das schlimmste. Die Eltern müssen das hustenden und meist auch weinende Kind hochnehmen, denn das hochnehmen erleichtert die Atmung. Das Kind aufrecht auf den Arm nehmen, beruhigend, singend oder flüsternd auf das Kind einwirken, damit es zumindest erstmal nicht mehr weint. Wenn es dann "nur" noch hustet und nicht mehr weint UND hustet, ist schon viel geschafft. Und dann geht man mit dem hustenden Kind auf dem Arm ans offene Fenster, aufmachen und das Kind die kalte Nachtluft inhalieren lassen. Meist reicht schon das, um das Kind soweit zu beruhigen, dass man nicht ins KH fahren muss. Hat sich das Kind beruhigt, kann man es wieder zum schlafen bringen.
Ratsam ist auch, dass das Kind aufrecht oder halb im Sitzen schläft. Dadurch können sich die Bronchien besser öffnen. So ein großes Kind kann man ja auch auf den Schoß nehmen und man selbst schläft dann in der Nacht im Sitzen auf dem Sofa.
PK tritt übrigens nur nachts auf, weil sich da die Atemwege verengen. Und interessanterweise besonders stark zwischen 0Uhr und 4Uhr, weil da die Sauerstoffsättigung am niedrigsten ist. Ist das Kind also beruhigt und erschöpft gegen 4.30uhr eingeschlafen sitzend auf dem Schoß der Mutter, kann man davon ausgehen, dass man es wieder überstanden hat. Und es geht auch immer nur 2-3 Tage, dann ist das Kind wieder gesund.
Aber gooogle das doch mal, da findest Du viel darüber.