Mandel?
Denkst du wirklich, dass die alleinige Verantwortung bei der (Pflege-)Mutter liegt, wenn sie doch selbst schon 30 Jahre alt ist?
Da kann ich mir kaum vorstellen, dass die Mutter genau weiß, was in ihrer Tochter vorgeht. Zumal die Mutter evtl. davon ausgeht, dass sich ihre Tochter eher ihrer Freundin anvertrauen wird - was ja in dem Fall auch irgendwie stimmt.
An flotsam:
Hmm, ich glaube, wenn du dir ernsthaft Sorgen machst, dann würde ich mit der Pflegemutter reden, ihr deine Sorgen mitteilen, sie dafür sensibel machen. Vielleicht hat sie bisher auch gut die Augen verschlossen. Dann kannst du evtl.auf diesem Wege einen Teil deiner großen Verantwortung abgeben.
Ansonsten schwieriges Thema: Meine Erfahrung ist die, dass diejenigen, die es ankündigen, nur um Hilfe schreien. Diejeinigen, die sich tatsächlich das Leben nehmen, überraschen in der Regel alle ganz plötzlich, meist dann, wenn alle denken, es geht ihnen wieder besser :TRISTE: .
Und für mich wirkt der Spruch deiner Freundin auch wie ein Hilfeschrei. Damit hat sie sich dir doch irgendwie anvertraut. Und da fällt mir ein Spruch ein, den ich mir sehr oft zu Herzen nehme:
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
Vielleicht kannst du wirklich gemeinsam mit ihr einen Termin in einer psychosozialen Beratungsstelle vereinbaren?