Wir wohnen in Österreich und die Rechtslage ist womöglich eine andere, aber es geht hier um eine "allgemeine" Vorgehensweise...
Wir haben Schwierigkeiten mit unserer Vermieterin.
Die gute Dame dürfte die Wohnung ansich gar nicht vermieten, da auf der Wohnung eine offene Wohnbauförderung des Landes Niederösterreich ist. Sprich: Sie darf die Wohnung nur für den Eigenbedarf verwenden bzw. nur unter der Ausnahme vermieten, dass sie nachweisen kann für eine bestimmte Zeit im Ausland zu sein und die Wohnung auf diese Zeit befristet vermietet, und da auch nur "nicht gewinnbringend".
Tja, hält sich nicht im Ausland auf.
Es ist übrigens eine Genossenschaftswohnung.
Also wohnen wir hier "illegal". :shock: Haben wir vor kurzem erfahren. :evil:
Wir bezahlen 900 Euro warm, die Wohnung ist jedoch in keinem besonders guten Zustand, sie zahlt 400 Euro/Monat (Betriebskosten + Rückzahlung des Wohnbauförderungsdarlehens). Also wären die 900 so und so "gewinnbringend".
Außerdem sind wir draufgekommen, dass die elektrischen Leitungen nicht korrekt gelegt sind. Als Beispiel: Wenn die Waschmaschine läuft (steht im Bad) und man sich die Hände im Waschbecken wäscht, bekommt man einen Schlag. Also mehr als nur gefährlich, vor allem für die Kinder. :MAL:
Krankheitsbedingt ist mein Lebensgefährte nun in einer Umschulungsmaßnahme vom Arbeitsamt und das Geld ist knapp. Die Vermieterin meinte, das sei kein Problem, wir sollen die offenen Mieten (Juni/Juli/August) nach und nach zahlen.
Jetzt hat sie uns vor 2 Wochen ein Einschreiben geschickt, dass die Zahlung bis Mitte Sept. zu erfolgen hat und wir uns doch mit ihr telefonisch in Verbindung setzen sollen. Die Gute ist telefonisch nicht zu erreichen.
Die Sept.-Miete wurde übrigens bezahlt.
Heute bekomme ich eine E-MAIL von ihrem Rechtsanwalt (Betreff: Letzte Mahnung), dass die offenen Mieten bis Ende des Monats zu bezahlen sind, ansonsten wird ohne weitere Mahnung Klage gegen uns eingereicht.
Eine e-mail vom Anwalt? Ohne offizielles Schreiben (das war das 1. Mal das wir von diesem Anwalt kontaktiert wurden, letzte Mahnung?)? Das hab ich ja noch nie gehört.
Ist das eine mögliche Vorgehensweise od. so nicht zulässig? Dachte immer, Anwälte schicken Briefe....
Wir machen uns morgen einen Termin beim Mieterschutz aus, sicher sind wir die Mieten offen, doch sie machte sich ja strafbar diese Wohnung überhaupt zu vermieten (wir wusstn bis vor kurzem nichts von dem offenen Wohnbauförderungs-Darlehen und dachten, die Wohnung gehöre ihr schon im Eigentum - hatte sie uns auch so erzählt)...
Denkt Ihr, dass man hier eine Kulanzlösung finden könnte?
DANKE für's Lesen! Bin für alle Tipps und so dankbar!
Wäre nicht lustig mit 3 Kindern auf der Straße zu stehen.