Die Mama eines Freundes meiner Tochter hat mich gerade angerufen.
Der kleine wohnten 5 Jahren zur langzeitpflege bei ihr und ist nun sechs. Er hat einigen therapiebedarf, wird von ihr toll unterstützt, sie macht wirklich alles für ihn. Er hat sich unter ihrer Obhut sehr gut entwickelt. "leider" sieht er seine leiblichen Eltern alle 14 Tage für 3 Stunden. Er ist immer sehr aufgebracht, wenn er zurück kommt. Ich weiß nicht genau was mit seinen Eltern war, aber sie hat mal angedeutet, dass er wohl schwer vernachlässigt wurde und auch körperliche Gewalt erfuhr. Mittlerweile ist er 6.
Und nun wollen seine "Eltern" auf Rückführung klagen. Es gibt wohl gerade ein Urteil in unserer Gegend, wo das Kind nach vier Jahren zum leiblichen Vater zurück kam.
Meine Frage: wie oft passiert sowas? Was, wenn sie tatsächlich damit durchkommen, kann sie das Urteil anfechten?
Ich bin so erschrocken als sie mir das erzählt hat. Er sagt Mama zu ihr, er fühlt sich wohl, sie und ihr Mann sind sein sicherer Hafen.
Sie haben sich jetzt einen spezialisierten Anwalt aus Berlin genommen. Das erstgespräch ist nächste Woche. Hoffentlich kommen die "Eltern" damit nicht durch. Ständig ist etwas wichtiger als die besuchskontakte und auf einmal soll er zurück
LG