Hallo christel
Ich habe 2 Töchter , die beide von anfang an keine Durchschläfer sind. Beide sind gesund und kamen termingerecht zur Welt. Die Große wurde und die Kleine wird gestillt.
Bei der Großen war es bis ca 21 oder 22 Monate so, dass sie alle2 Stunden aufgewacht ist, kurz gestillt hat und dann weitergeschlafen hat, morgends hat sie oft dauergenuckelt. Ander habe ich sie nie beruhigen könne und wollte es auch nicht unbedingt, da es für mich so okay war, wir haben in einem Bett geschlafen und das stillen lief so im Halbschlaf ab. Mit 21 Monaten konnte sie plötzlich 6 bis 9 Stunden am Stück schlafen und seitdem wurde ihr Schlaf immer ruhigr und besser. Sie brauchte aber noch lange die Sicherheit im Familienbett. Es reichte ihr jedoch mit der Zeit und nach dem Abstillen ein tasten nach mir zum Weiterschlafen. Inzwischen ist sie 8 Jahre alt und schläft wie ein Murmeltier.
Meine Kleine ist 9 Monate alt und schläft teilweise noch schlechter als meine Große. Sie wird phasenweise stündlich wach und ist dann unruhig und zappelig, findet schlecht wieder in den Schlaf und ist manchmal 1-2Stunden wach in der Nacht. Globolis und Osteopathie haben da keine Besserung gebracht. Viburcol hilft manchmal ein wenig.
Es ist eben wie es ist, und ich weiß das es besser wird. Sie ist aufgeweckt und motorisch sehr fit. Ein sehr fröhliches und freundliches Baby. Die Nächte sind anstrengend und manchmal fluche ich sehr, aber ich würde die Maus um nichts in der Welt eintauschen wollen. Sie ist bedürfnisstark. Aber dafür auch schlau, neugierig und aufgeweckt.
Es ist für ein Kind nicht schlimm, wenn es oft nachts aufwacht, es ist normal und liegt in ihrer Natur. Evolutionsbedingt haben sich die Babys durchgesetzt, die oft wach wurden und sich rückversichert haben, dass die Mutter noch da ist. Sonst wären sie vom Säbelzahntiger gefressen worden. Durchschlafende Babys sind selten und die meisten schlafen nur durch, wenn sie dazu konditioniert wurden ( schreien lassen) Sie wachen dann zwar nachts immer nkch auf ( das tun ja alle Menschen mehrfach in der Nacht) , aber sie rufen nicht mehr nach Hilfe, weil eh keine kommt. Sie sparen sich die Energie und die Eltern merken nicht, dass ihr Kind wach wird. Das nennen viele dann durchschlafen.
Durchschlafen ist ein Reifungsprozess und jedes Kind lernt es, ohne dass man es üben muss, genauso, wie es krabbeln lernt.
Ich verstehe gut, dass man selbst total gestresst und genervt ist, wenn das Baby schlecht schläft und kann nur raten , es sich so bequem wie möglich zu machen- Mittagsschkaf mitmachen, tagsüber Auszeiten nehmen, nachts gemeinsam schlafen und v.a. nicht dagegen ankämlfen, sondern es annehmen und hinnehmen. Diese Zeit geht vorbei, es wird besser.
Liebe Grüße