Ich finde es ab einem gewissen Alter weder
sinnvoll noch nötig, dass man stundenlang neben dem Kind liegt.
Richtig.
Weil ich ich glaube, dass es a) für das Kind ein falsches Signal ist
und b) aus purem Egoismus.
Mein Kind soll lernen sich selbst regulieren zu können und es soll lernen mit Frustrationssituationen umgehen zu können. Das halte ich für super wichtig.
Das heißt nicht, dass ich mein Kind weinen lasse, wenn es sich alleine fühlt, oder Schmerzen hat- eben in Not ist.
Aber ich versuche mich nicht manipulieren zu lassen, z.B. durch Trotzgeweine weil es ins Bett geht oder weil ein Buch aufzuräumen ist.
Da muss ich als Elternteil FÜR mein Kind stark sein und das Getrotze aushalten. So lernen Kinder, dass die Welt nicht untergeht wenn es nicht nach dem eigenen Willen geht.
Natürlich bleibe ich sitzen und biete meine Hilfe an und streichel etc., aber es geht eben nicht raus aus dem Bett.
Wenn ich das machen würde, dann hätte ich jeden Abend Theater.
So hatte ich eine Woche Trotzgeheule und nun haben wir meist (nicht immer) ein entspanntes Ins- Bett- geh- Ritual.
Und ich traue jeder Mutter zu, dass sie unterscheiden kann, was Trotzen und was Weinen aus Not ist.
Und ich reagiere nicht auf Trotzweinen mit dem Gewünschten, denn ich möchte keine Egomanen großziehen.
Ab welchem Alter ich es für unnötig betrachte sich stundenlang neben ein Kind zu setzten kann ich gar nicht sagen, das kommt sicher auf das Kind an.