Wir haben Nachbarn, die seit Jahren ein Baby adoptieren möchten. Natürlich soll es gesund sein und ja nicht älter als 6 Monate. Sie warten immer noch. Meine Cousine hat zwei Kinder aus Äthiopien, sie sind 1.5 und 3 Jahre alt und Freunde von uns haben ein Down-Syndrom-Mädchen aus Hong Kong zu sich geholt. Beide Adoptionen verliefen rasch und reibungslos.
Das hat mich zum Denken angeregt. Da streiten sich Paare um die wenigen kleinen und gesunden Babies, während anderswo etwas ältere heimatlose Kinder oder solche mit Gebrechen vergeblich auf eine Familie hoffen und womöglich irgendwo in einer Institution landen.
Schwer vermittelbare Kinder sind die grössere Herausforderung, das ist mir klar. Ich habe selber Kinder und daher habe ich mich nie intensiv mit dem Thema Adoption auseinandergesetzt. Im Hinterkopf spukt dennoch die Frage herum, ob wir später allenfalls so einem Kind ein Zuhause bieten könnten und sollten. Was haltet Ihr denn davon? Habt Ihr jemals darüber nachgedacht, für so ein Kind Eltern zu sein?