Dann habe ich ein ADS- Kind, daß zusätzlich geistig behindert ist...
Frederik hat sich mit 3 Monaten gedreht, in jede Richtung. Er hat das dann perfektioniert und ist bis er 10 Monate alt war nur durchs Zimmer gerollt. Seit dem krabbelt er auf Knien und Ellbogen, aber kommt nicht in den Vierfüßler. Aufstehen? Keine Spur davon, aber Bobbycar-Fahren wie wild (er ist jetzt 1 Jahr alt).
Pinzettengriff hatten wir mit 6 Monaten, Füße (beide gleichzeitig) mit gestreckten Beinen in den Mund stecken, gabs mit 5 Monaten.
Im Moment stapelt er Töpfe und Bauklötze, macht Puzzle (die ersten aus Holz) und steckt Klötze in diese Würfel mit den geformten Löchern. Außerdem versucht er massiv, selbst zu essen und aus einer "erwachsenen" Tasse zu trinken.
Aber wie gesagt, daß was er in seinem Alter eigentlich tun soll, da hat er gar keine Lust drauf. So ganz langsam versucht er sich mal auf die Knie zu ziehen an einem Stuhl o.ä.
Ich denke, jedes Kind entwickelt sich anders. Die einen laufen "nach Plan", also so, wie die Mehrheit, die anderen machen es nach eigenem Schema. Unsre sind halt Querköpfe und machen es anders ;-)
Jedenfalls gehe ich davon aus, daß ein Kleinkind, das sich auf Klötze und Puzzle konzentriert (bis zu 10 min.) sicher keine Konzentrationsstörung hat.
Außerdem halte ich die Aussage mit dem ADS für Schwachsinn. Wahrscheinlich gibts da wieder eine Studie, die ADS-Kinder untersucht hat und festgestellt hat, daß die als Babys anders waren. Da wird dann draus gemacht, daß Babys, die anders sind, höchstwahrscheinlich ADS-Kandidaten sind.
Logisch totaler Schwachsinn, aber leider doch immer noch eine weitverbreitete Art, mit Studien umzugehen.
Also, mach dir keinen Kopf, dein Kind hat einfach einen anderen Plan im Kopf, wann was wie zu tun ist. und so lange sie fröhlich und ausgeglichen ist, paßt doch alles.
LG Zimt + Frederik, 1 Jahr