Guten Morgen, Ladys!
Die Frau aus Stepford ist heute mal nicht ganz so gut gelaunt wie sonst. Im Raum steht momentan das Thema Sterilisation.
Nach der Geburt des Stepfordfräuleins wollten der Herr Gemahl und ich den Gedanken an ein weiteres Selbstgezeugtes noch ein paar Jährchen vor uns hin schieben. Zum einen sieht es finanziell recht düster aus, für 3 hungrige Mäuler machbar, für 4 nicht. Auf der anderen Seite arbeite ich noch an einem Studium, das mit 2 Kindern zeitlich nicht zu schaffen wäre.
Wir haben schon alles ausprobiert, von nichthormonellen Verhütungsmitteln (IUP), über Barrieremittel (Kondome) bis hin zu allen erdenklichen Pillenarten.
Fazit: Es muss ein Verhütungsmittel sein das dauerhaft angewandt wird, Fummelkram wie Kondome, Diaphragma oder tägliches Temperaturmessen führen bei mir zu grösserem Libidoverlust als es jede Pille könnte.
Hormonell darf es auch nicht sein, da ich Hormone nicht vertrage und IUPs aller Art fallen auch weg.
Es gibt zwar noch zwei Optionen die absolut sicher sind, nicht hormonell und dauerhaft. Jedoch halten von Enthaltsamkeit sowohl der Herr Gemahl als auch die Frau aus Stepford gar nichts, so dass nur noch eine Sterilisation übrig bleibt. Da sich der Gemahl aus Stepford jegliche Manipulationen an seinem Skrotum und naheliegenden Organen verbittet muss ich ran.
Ich wüsste jetzt gerne,
-was so etwas kostet,
-wo man so etwas in die Wege leiten muss (kann der Frauenarzt eine Überweisung schreiben, muss man das direkt mit dem KH auskaspern, etc.?)
-und wie hoch die Chancen stehen, dass ein Arzt diesen Eingriff an einer Ü30erin durchführt, die eigentlich immer ein zweites Kind wollte, aber diesen Wunsch aufgrund von rationalen Gründen ad acta legen muss.
Kann man überhaupt aus rationalen Gründen seinen Kinderwunsch abschliessen, oder gipfelt das darin, dass man sich in ein paar Jahren mit einer Schar Katzen umgibt, sich selber den Tieren gegenüber als "Mama" tituliert?
Ich bin momentan etwas hin- und hergerissen, weil es schon sehr weh tut, darüber nachzudenken, dass ich nie weitere Kinder kriegen werde, aber auf der anderen Seite geht unsere Ehe und meine eigene Psyche langsam daran kaputt, dass ich ständig mit Verhütungsmitteln experimentieren muss und ein entspanntes Sexleben nicht mehr möglich ist.
Über Meinungen und Erfahrungen würde ich mich sehr freuen.
Mit traurigem Gruss,
die Frau aus Stepford