Wir machen auch beides
Hallo Sandra,
mein Sohn (12 Wochen) wird auch von der Brust nicht satt. Von Anfang an füttere ich daher zu, im Krankenhaus gab es noch Aptamil und jetzt Hipp Pre. Ich stille drei bis vier Mal am Tag - nicht länger als eine Stunde - und kenne auch diese Marathonstillphasen - besonders abends. Anfangs war ich total deprimiert, dass ich ihn nicht von der Brust sattkriegen konnte und hab' mir einen riesigen Stress gemacht, weil ja überall gesagt und geschrieben wird, wie toll Muttermilch ist. Ja, aber wenn frau eben nicht genug hat? Sicher, wenn ich im Stundentakt anlegen würde, dann würde es vielleicht klappen, aber dazu fehlt mir glaube ich der zutiefst mütterliche Enthusiasmus. Und ich will auch noch andere Sachen machen, zumal ich selbständig bin und nebenbei arbeite, was mir extrem gut tut bei so viel LaLiLu und Windeln wechseln. Mit dem Umstellen von Brust auf Flasche und wieder zurück funktioniert es bei uns sehr gut, aber da habe ich vielleicht einfach nur großes Glück. Ich bin jetzt jedenfalls entspannt, weil der Kurze wächst und gedeiht und ein gesundes, glückliches Kind ist. Also, ich finde, Du machst es genau richtig, und so lange es so funktioniert, würde ich mir an Deiner Stelle keinen unnötigen Stress machen oder ein schlechtes Gewissen haben. Wenn Du Angst hast, dass die Milch ausgeht, dann könntest Du ja auch hin und wieder abpumpen und Deiner Kleinen dennoch die Schmuseeinheiten geben, die sie braucht, um einzuschlafen. Das ist wahrscheinlich kein besonders fachkundiger Rat, aber ich denke, wir sollten alle unseren eigenen Weg im Umgang mit den Kleinen finden. Und das Wichtigste ist doch, dass sie da und glücklich sind, egal ob mit Aptamil, Hipp oder Brust (auch wenn die am besten wäre).
Viele Grüße und alles Gute
Laura