Es waere wirklich toll, wenn mir jemand einen Tipp geben koennte, wie ich mein (und das Leben meiner Familie) wieder etwas in den Griff bekomme. Mein Sohn Joel ist 15 Monate alt, temperamentvoll, begeisterungsfaehig, lustig und zum Fressen suess. Letzteres glaubt er allerdings auch von mir und ist daher von meiner Brust nicht loszukriegen.
Nachdem ich mich von einer Fachfrau beraten lies, gewoehnte ich ihm vor ca. 2 Monaten die Brust in der Nacht ersatzlos ab. Bis dahin musste ich ihn pro Nacht 3-5 mal anlegen. Ich fuehlte mich schon wie ferngesteuert.
Jetzt stille ich ihn etwa um 20:00 zum Schlafenlegen und dann wieder etwa um 5:45, dann laesst er sich aber nicht mehr in sein Bettchen zuruecklegen, sondern schlaeft bestenfalls auf mir ein, nachdem er hingebungsvoll mindestens 45 Minuten (!!!) lang nuckelt. In der Nacht wacht er leider trotzdem noch 1-3 Mal auf. Dann komme ich sofort, um ihn durch Zuspruch und Streicheln zu beruhigen, denn ansonsten kann es passieren, dass meine Tochter (4 Jahre), die im selben Zimmer schlaeft, von seinem Gejammere aufwacht.
Waehrend des Tages reisst er mir foermlich das Gewand vom Leib, wenn ihm danach ist, und wenn er mich nach dem Duschen nackt sieht, steigt er auf Stuehle und Tische, wenn es darum geht, auf Brusthoehe zu gelangen. Ehrlichgesagt habe ich diese Naehe und seine kuschelige Art bis zuletzt meistens sehr genossen, aber mittlerweile ist es einfach zu viel. Ich merke, dass ich mich meiner Tochter weniger widmen kann, dass ich uebermuedet, gereizt, ausgelaugt bin, ausserdem kann mein Mann mir so gut wie nichts abnehmen, da der Kleine, auch wenn ich ihn nicht stille, doch nur meine Naehe sucht.
Ich beginne in 3 Wochen halbtags zu arbeiten und muss, wenn schon nicht bis dahin, dann doch sehr bald etwas Ruhe in unseren Tagesablauf bringen. Joel ist unglaublich hartnaeckig und stur. Sogar wenn ich mir vornehme, ihn zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht zu stillen, schafft er es, durch ausdauerndstes Geschrei zu bekommen, was er will - es ist ein Teufelskreis: ICH BIN ZU MUEDE UM IHN AENDERN ZU KOENNEN!!!
Was soll ich tun?
Sagt's mir doch bitte,
Natalie