Hier mal
ein Text aus dem Internet, der einmal beschreibt warum der Babybjörn schlecht ist und auf was man bei einer Trage achten muss:
Gewiss meinen Sie die Eltern es nur gut wenn sie ihr Kind im Baby Björn tragen, aber ich rate aus folgenden Gründen vom Baby Björn ab.
- das Baby sitzt fast mit dem kompletten Gewicht auf einen zu schmalen Steg, besonders mit seinen Genitalien
- die Beinchen hängen senkrecht herunter
- der Rücken wird nur von hinten gehalten, dass Baby kann seitlich in der Wirbelsäule abknicken
- das Kind sackt in sich zusammen das zu Atemproblemen führen kann
- die Wirbelsäule kann zusammengestaucht werden, da das Gewicht nur am Gesäß gehalten wird und der Rücken wird unnatürlich gerade gestützt/gedrückt
- Kopf und Nacken haben überhaupt keinen Halt
Bitte NIEMALS Babys mit dem Blick nach vorne tragen weil :
- dabei liegt das gesamte Gewicht auf dem Schambein ganz besonders bei Jungen entsteht ein zu hoher Druck auf die Hoden
- das Baby hat fast nur die Möglichkeit einzuknicken oder ins Hohlkreuz überzugehen besonders wenn es von der Mutter getragen wird ( aufgrund der Brust)
- Das Baby ist den einströmenden Reizen ohne Rückzugsmöglichkeit ausgeliefert
Richtig wäre:
- ein ausreichender breiter Steg ja nach dem Alter des Babys
- Spreiz- Anhock- Haltung; die Knie müssen in Höhe des Bauchnabels sein
- der Bauch des Babys muss zu Ihrem Körper hingewandt sein
- Unterstützung des Rückens d. h. ein Rundrücken muss gewährleistet sein
- der Nacken und der Kopf muss ausreichend abgestützt werden
Warum kein "Baby Björn"?
Ein Baby kommt mit einem runden Rücken auf die Welt. Die Wirbelsäule befindet sich in der sogenannten Totalkyphose (Krümmung). Sie hat ein ganzes Jahr Zeit, sich zu strecken. Die Streckung ist abgeschlossen, wenn das Kind frei stehen kann und beginnt zu laufen.
Die Streckung verläuft in drei Phasen, zuerst streckt sich die Halswirbelsäule. Das merkt man daran, dass das Kind den Kopf aus der Bauchlage abheben kann. Die zweite Phase betrifft die Brustwirbelsäule und dauert etwa bis das Kind sitzen kann. Und die dritte Streckung betrifft die Lendenwirbelsäule. Dann hat die WS die endgültige gestreckte S-Form.
Das zweite Problem ist die Entwicklung der Hüfte und der Hüftgelenke. Beim richtigen Tragen nimmt das Kind die Anhock-Spreiz-Haltung ein, die Beinchen nach oben angewinkelt und breit gespreizt und am Körper des Trägers abgestützt. So entwickelt sich die Hüfte optimal.
Wenn man das weiß, kann man daraus Anforderungen ableiten, wie eine Tragehilfe beschaffen sein muss.
Bei einer Tragehilfe, bei der das Kind durch einen Steg zwischen den Beinen gehalten wird, ist eine Anhock-Spreiz-Haltung nicht möglich. Die Beinchen hängen senkrecht nach unten, das Kind hat keine Möglichkeit, seinen Körper abzustützen. Möglicherweise macht es den Versuch, wenn der Steg breit genug ist, einfach weil sein Körper anatomisch so vorgeformt ist, aber es wird abrutschen und dann doch hängen. (Stell dir mal vor, DU müsstest längere Zeit in dieser Haltung hängen, aua!)
Zum Rundrücken: Die Tragehilfe muss so beschaffen sein, dass der RUNDE Rücken in jeder Phase seiner Entwicklung/Streckung gut abgestützt ist. Die Tragehilfe muss sich so cm für cm anpassen lassen, dass diese Stützung möglich ist, und zwar so, dass der Rücken rund sein kann, wenn er denn noch rund ist.
Wenn das Kind im Babybjörn sitzt, ist sein Rücken doch schön gerade, stimmts`? Sieht doch richtig Klasse aus! *ggrrrr* Jeder Stoß, jeder Schritt der Trägerin überträgt sich direkt auf die gerade gedrückte WS des Kindes.
Mit diesem Wissen kannst du nun selbst jede Tragehilfe beurteilen.
LG
Morgaine