Hallo
Unsere Kleine hatte auch einen nicht geöffneten Tränenkanal. Da muss man ja am Anfang nichts machen, weil sich der Tränenkanal meist noch von alleine öffnet (man kann auch mit Massagen an der Nase unterstützen, ich hoffe, Dein Arzt hat Dir das gezeigt).
Insofern haben wir das halt mehrere Monat mitgemacht und wenn es halt entzündet war, immer Tropfen gegeben.
Das wurde aber nicht besser - im Gegenteil. Letztlich mussten wir morgens das Auge richtig "aufbrechen", soviel Eiter war da. Und unsere Kleine hat da echt gelitten.
Wir haben uns dann für eine Spülung des Kanals entschieden und das hätten wir viel früher machen sollen.
Das Ganze wurde bei uns in der Augenklinik ambulant gemacht. Dazu haben sie unsere Kleine fest in ein Tuch gewickelt, damit sie sich nicht wehren kann und dann haben sie gespült. Ohne Narkose. Unsere Kleine hat natürlich geschrieen.... Das Ganze hat nur kurz gedauert.
Aber das Auge war danach sofort wieder gut und unsere Kleine hat schon nach wenigen Minuten aufgehört zu schreien und ist bald eingeschlafen. War also wohl nicht sooooooo schlimm. Letztlich wird ja nur der Kanal geöffnet, der sowieso schon angelegt ist.
So wie Du das bei Deinem Baby schilderst, würde ich auch nicht mehr warten. Wenn der Tränenkanal jetzt immer noch nicht offen ist, wird er sich vermutlich auch nicht in absehbarer Zeit öffnen.
Du sprichst zudem sehr richtig an, dass die ständigen Antibiotika nicht gerade sinnvoll sind.
Erkundige Dich bei Deiner Augenklinik oder bei einem Augenarzt, wann sie das machen und lass es machen.
Wenn man nämlich zu lang wartet, kann das Ganze chronisch werden. Und das muss man wirklich nicht haben. Wie schon geschildert - so schlimm ist das nicht.