Hey Ladies,
ich hab schon vor nem halben Jahr geschrieben, dass ich unglücklich bin mit meinem Freund, den Vater meiner Tochter.
Wir waren erst ein halbes Jahr zusammen als ich schwanger wurde und gerade erst zusammen gezogen.... und genau ab dem Zeitpunk lief alles schief, alles veränderte sich. Er schmiss sein Studium und hing fortan nur zu Hause rumm (von März 2010 bis September 2010), er interessierte sich kaum für unserer heranwachsendes Kind und tauchte den ganzen Tag in seine PC Welt ab...
Ich langweilte mich den ganzen Sommer zu Tode und fühlte mich mit dem kleinen Wunder im Bauch allein gelassen. Es war einfach alles nicht so wie ich mir das mal vorgestellt und gewünscht hatte.
Nach der Geburt ging es so weiter, die erste Nacht mit meiner Tochter war schrecklich für mich, ich war allein auf dem Zimmer, hatte Schmerzen und konnte mich kaum bewegen... meine Tochter lag in ihrem Bettchen neben mir und verschluckte sich an Fruchtwasser. Ich konnte ihr nicht helfen, nicht aufstehen und sie nehmen, ich musste drücken und warten bis eine Hebamme sich mal in mein Zimmer bemüht. Ich fühlte mich hilflos und einsam. Mein Kind war da und mein Körper leer.
Ich liebe sie über alles aber diese Nacht war sehr schwer.
Ich hatte kaum Unterstützung, mein Freund immer gestresst und nicht ansprechbar. Als unsere Tochter dann 4 Monate alt war besserte sich das mit den beiden langsam... er gab sich mehr Mühe.
Und jetzt wo sie fast 9 Monate alt ist, kann ich auch mal für eine Stunde weg. Mehr ist aber auch nicht drin.
Naja so viel zum Hintergrund.
Ich halte es nicht mehr mit ihm aus. Im Bett ist schon lange Sense, Küssen oder andere Zärtlichkeiten fallen gänzlich aus, Gespräche führen wir auch nicht mehr. Ich habs mit Abwarten und keinen Druck machen versucht, ich hab ihm Briefe geschrieben oder dafür gesorgt, dass wir mal nur für uns sind. Nichts hilft....
Unsere Tochter schläft jetzt, ich bin im Wozi am Laptop und er hängt vorm PC rumm.
Ich will das nicht mehr, hab aber Angst vor einer Trennung! Ich habe Wahnsinnige Angst davor allein zu sein. Ich will aber auch nicht bei ihm hängen bleiben, mein ganzes Leben unglücklich, nur weil er der Vater von meiner Tochter ist.
Wir sind nicht verheiratet, wohnen zusammen, Vaterschaft ist anerkannt und geteiltes Sorgerecht haben wir. Die Möbel hat er zum größten Teil bezahlt, die Wohnung könnte ich allein nicht halten.
Ich müsste also ausziehen mit Sack und Pack und Kind.
Da frag ich mich, wie das mit den Möbeln ist. Aufteilen wie bei einer "Scheidung"? Wir sind ja eine eheähnliche Lebensgemeinschaft. Sollte ich ihn alles lassen, was er mal bezahlt hat. Und dann mit der Kleinen zusehen wie ich alles zusammenkratze? Er ist am studieren, muss er Unterhalt zahlen? Wie viel ungefähr?
Ich hab so viele Fragen und große Angst, wie es weiter geht, wenn ich ihn meine Entscheidung mitteile....
LG Ninna