Hallo zusammen,
ich bin ziemlich ratlos! Bin seit 9,5 Jahren geschieden und leben seitdem mit meinen Kindern (Tochter, 14 - Sohn, 13) am gleichen Ort wie der Vater - dies war eine gemeinsame Entscheidung damals, so dass ich arbeiten gehen konnte und er die Kinder tagsüber verköstigt und versorgt (er ist selbständig und hat Geschäft und Wohnung unter einem Dach). Alles hat immer gut funktioniert. Seit Juni fordere ich per Anwalt Unterhalt für die Kinder, da diese nur noch 3-4 mal die Woche beim Vater sind und dort essen. Die Kosten für Klamotten etc. musste ich seither häppchenweise nach Bedarf beim Vater abholen. D.h. die Situation der Betreuung hat sich geändert, seit die Kinder ins Gymnasium gehen. Der Vater ist sehr sauer und versteht nicht, dass ich einfach einen Betrag am Monatsanfang haben möchte und nicht wg jeder Ausgabe zu ihm hinrennen will. So wäre alles geregelt und einfacher. Er ist auch nciht von Amts wegen tituliert.
Zu dieser Situation kommt jetzt, dass ich aktuell ein Angebot habe, endlich mit meinem neuen Partner (wir kennen uns seit vier Jahren) zusammen zu ziehen - 25 km vom Vater entfernt. Mein Sohn freut sich und ist einverstanden, meine Tochter dagegen will beim Vater bleiben. Jedoch durch sein Geschäft sehe ich, dass er sich doch nicht in dem Umfang um eine pupertierende 14jährige kümmern kann, wie es die Mutter macht, bzw wie ich es praktiziere. Er hat sich bislang auch nicht um Schule, Arzt, Weggehen und abends abholen gekümmert. Es zerreißt mir das Herz, wenn ich dran denke, ohne sie wegzuziehen. Auf der anderen Seite habe doch ich auch ein Recht auf eine Beziehung und ein neues Leben! Ansonsten sehe ich mich die nächsten fünf Jahre hier sitzen um abzuwarten, bis die Kinder mit der Schule fertig sind! Ich kann auch nicht mit dem Vater reden - er blockt ab, da er ja zu tiefst getroffen ist von der Unterhaltsforderung! Es ist so verfahren, dass ich grad nicht weiter weiß! Mein Umfeld sagt, ich solle es durchziehen - meine Tochter wird von allein kommen! Aber ich fürchte, dass der Vater alles dran setzen wird, dass meine Tochter nicht zu mir kommt! Aber ich würde sterben, ohne beide Kinder zu leben. Ich wollte sie und will auch miterleben, wie sie gross werden, ihre Ängste, Sorgen und Freuden miterleben!
Vielleicht hat jemand von Euch, als Aussenstehender eine Idee oder ein Gefühl!
Danke sehr für Eure Beiträge!
Härtsfelderin.