nava_11846882...
Ist das jetzt dein Ernst?
Ich mag nicht öffentlich "jammern", aber deine Sichtweise verwundert mich doch etwas...
Eine Vollzeit-Grundschullehrerin unterrichtet bei uns 28 Stunden pro Woche. Der Unterricht muss vorbereitet werden (kostet nicht wenig Zeit).
ALLE Hefte, Arbeitsblätter, Hausaufgaben müssen korrigert werden, nicht nur die Probearbeiten - bei fünf Stunden Unterricht sind das dann mindestens fünf Einträge plus Hausaufgaben pro Schüler pro Tag, das kostet mindestens eine Stunde täglich.
Dazu kommen Elterngespräche, die natürlich auch, wie bei euch, vor- und nachbereitet werden müssen. Wir müssen auch alle Kinder in allen Fächern und im Lern- und Sozialverhalten beobachten und diese Beobachtungen notieren, es gibt nicht nur die Noten, das ist nur ein kleiner Teil der Beobachtung.
Wir haben im SChnitt jede 2.-3. Woche einen kmpletten Nachmittag Konferenz oder Fortbildung - und das unabhängig davon ob ich vollzeit arbeite oder nur wenige Stunden.
Wir müssen zweimal im Jahr ausführliche ZEugnisse schreiben - das kostet pro Schüler mindestens 2-3 Stunden.
Wir haben übrigens entgegen der weit verbreiteten Meinung auch 30 Tage Urlaub im Jahr offiziell, die Arbeitszeit ist so ausgelegt, dass man 38 x 40 Stunden Arbeitet. Also ist die Arbeitszeit während der Nicht-Ferien-Zeit deutlich höher als die 40 Stunden. Ein Vollzeit-Lehrkraft arbeitet meist 50-60 Stunden pro Woche.
Ich habe mit meinen 17 Unterrichtsstunden - also ca. 2/3 Stelle - mindestens 40 Stunden pro Woche. Es ist sehr selten, dass ich am Abend, wenn mein Sohn schläft nicht arbeiten muss. Und ein komplettes Wochenende nichts zu arbeiten, schaffe ich fast nie!
Ich weiß, ihr habt auch viel zu Tun, aber ich fand es etwas seltsam, dass du das so "runterspielst", die Lehrer mit ihren ständigen Ferien...
Es gibt bei usn auch öfter Treffen Kindergarten-Schule, wo über die Einschulung, über die Kinder usw. gesprochen wird. Das wird bei den ERzieherinnen über die Arbeistzeit abgerechnet, bei uns ist sowas "Privatvergnügen".