Mach Dir keine Vorwürfe!!!
Ich kenne dieses Problem zu gut und ich möchte mal behaupten, nach meiner Stillerfahrung, eine Stillexpertin geworden zu sein!
Zu allererst möchte ich Dir sagen, daß Du (in meinen Augen) alles richtig machst.
"Tödlich" sind immer nur die gut gemeinten Ratschläge von anderen, die es dadurch nicht besser machen. Im Gegenteil, sie machen daraus erst ein Problem, obwohl es für einen selbst bis dahin nie ein Problem war!
Also, zu wenig Essen stoppt nicht den Milchfluß, nur zu wenig Flüssigkeit, was Du ja offensichtlich zur Genüge zu Dir nimmst. Das wenige essen zehrt nur an Deinen "Reserven" und irgendwann ist der Nährstoffspeicher "leer", dann fühlst Du Dich schlapp und ausgelaugt. Also wenn Du wenig ißt, dann achte auf Nährstoff- und Vitaminreiche Nahrung. Es ist nicht fürs Kind, sondern für Dich!
(Ich habe damals im Übrigen auch so gut wie nichts gegessen und hätte 3 Kinder ernähren können, so viel Milch hatte ich).
So ist das eben, die einen haben "zu viel" Milch, die anderen zu wenig. Es ist gut, daß Du Dein Kind zufütterst und der Tatsache "ins Auge siehst", daß Du einfach nicht genügend Milch produzierst. Gebe Deinem Baby doch weiterhin die Pre-Nahrung und Stille, was kommt. Immerhin kommt was und das gibt Deinem Kind genügend "Nestschutz"!!!
Ja, Du kannst die Milchproduktion anregen, in dem Du das Kind öfters anlegst oder zwischendurch Abpumpst. Doch glaube mir, das artet in Streß aus und dann kommt gar nichts mehr. Ich habe es durch und ich würde es nie wieder so machen! Doch versuche es, wenn Du meinst es könnte Dir helfen. Höre, beim ersten Anzeichen von Streß, auf, sonst kommt nichts mehr.
Mach wie Du es für richtig hälst, bis jetzt klappt das ja hervorragend. Ignoriere die klugen Ratschläge von außerhalb, nur dann klappt es.
(Nun ja, dann müßtest Du meinen Ratschlag auch ignorieren ;-) )
Viel Glück Euch Beiden :-)
Juddl mit Nele Sophie (2 Dreiviertel) und Baby inside (28. SSW)