adanna_19524615Ich lese davon, dass du viele Dinge unternehmen wolltest und dich jetzt von deinem Baby abgehalten fühlst. Was spricht denn dagegen, diese Dinge jetzt zu machen? Die Elternzeit ist doch perfekt zum Reisen. (Abgesehen davon, dass während COVID-19 aus dem Reisen wohl nichts wird.)
Hast du vor dem Baby weniger Zeit am Handy verbracht? Oder fällt dir jetzt erst auf, wie viel Zeit du am Handy sitzt und du hast ein schlechtes Gewissen deswegen, was du vorher nicht hattest?
Schreib doch mal eine Liste, wie du dir dein perfektes Leben (ohne Baby) vorstellst und was du jeden Tag so machen möchtest. Dann schau doch mal, ob das mit Baby nicht auch geht, oder ob du jemanden findest, der das Baby betreut, während du deine Liste abarbeitest.
Vielleicht etwas gegen dein schlechtes Gewissen: Babies brauchen nicht viel Spielen. Sie haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne von 10-15 Minuten und es reicht schon, wenn du im Alltag viel mit ihr redest und z.B. Dinge kommentierst, die du tust, kann sie ihre Sprache entwickeln und du kannst 2-3 Mal am Tag für 10 Minuten bewusst mit ihr spielen. 30 Minuten schaffst du bestimmt.
Ich denke, du solltest dringend schauen, dass du Unterstützung bekommst. Vielleicht kannst du über ProFamilia eine Therapeutin / Paartherapie bekommen und mit deinem Freund über die Situation sprechen und Lösungen erarbeiten.
Es ist wichtig, dass du dich in der Beziehung und mit dem Baby wohl fühlst und eine eigene Zukunftsperspektive (unabhängig von Partner und Baby) entwickelst. Wenn du genau weißt, was du willst und eigene Ziele verfolgen kannst, kannst du diese auch mit deinem Partner diskutieren und zusehen, wie dies mit deinem Baby möglich ist.