Na, da kann ich mit einigen dienen... ;)
Wir haben als Teenager mal Gläserrücken gespielt... Was dort so alles geschah war mehr als spooky (CD-Player ging einfach an, Bilder fielen von der Wand)...
Weniger spooky, aber doch auch irgendwie "cool" war, als ich damals in der Schule eine Klausur (samt Ergebnissen) geträumt habe, die am nächsten Tag auch genau so gestellt war...
Generell habe ich es oft, dass ich in mancher Situation haargenau weiß, was der andere sagen wird (und das, obwohl es definitiv kein Deja Vu ist, weil das Gesprächsthema noch nie zuvor aufgekommen war.
Aber die meisten Dinge sind im letzten Jahr passiert... Ich hatte von Anfang des Jahres an das Gefühl, es wird ein seltsames Jahr. Und irgendwie hab ich immer wieder im Hinterkopf gehabt, dass Weihnachten 2014 anders werden wird... 2013 hatte die Schwester meiner Oma einen Schlaganfall, ist seitdem pflegebedürftig. Im Februar 2014 stürzte meine Oma, brach sich den rechten Arm und war von da an auf eine Pflegerin angewiesen. Ich war Ende April dort zu Besuch, und sah dort einige Käfer, die ich in den 30 Jahren zuvor noch nie gesehen hatte. Der 80 jährige Schwager meiner Oma auch nicht, wir waren beide verwundert. Meine Oma hatte im Garten eine Tamariske stehen, die war laut umschwirrt von diesen Käfern, die metallic grün glänzten. Ich wollte googeln, was das für Tiere sind, aber habe es dann vergessen, der Schwager meiner Oma wusste es wie gesagt auch nicht. Zwei Tage später saß genau dieser Käfer als ich das Auto parkte neben dem Auto auf einer Blume (die Nachbarin meiner Oma hatte wunderschöne weiße Blumen im Vorgarten, genau darauf saß dieser Käfer und glänzte im Sonnenlicht vor sich hin)... Ich machte Fotos, damit ich dann endlich googeln kann, aber vergaß es wieder... Wieder zuhause angekommen stieß ich bei youtube auf mehrere Videos zum Thema Bewusstsein, Quantenphysik, etc. Und in einem dieser Videos prangerte im Hintergrund auf einer Leinwand ein Bild von genau diesem Käfer. Daraufhin erklärte der Professor, was es mit dem Käfer auf sich hatte. Es handelte sich um den Gemeinen Rosenkäfer, und es gab da eine Geschichte von Carl Gustav Jung zum Thema Synchronizität, in der eben jener Käfer vorkam samt seiner Bedeutung.
Irgendwie veränderte sich ab dem Tag vieles...
Die Tante meines Mannes verbrachte ihren Sommer immer im Ferienhaus im Norden gemeinsam mit ihrem Mann. Sie waren mit dem Auto dorthin gefahren, die Fahrräder auf dem Dachträger. Als ich sie fragte, ob sie gut angekommen waren meinte sie, ihnen seien 2 km vor dem Ferienhaus die Fahrräder vom Dach gefallen, aber es sei Gott sei Dank nichts passiert. Ich meinte sofort, sie sollen auf sich aufpassen, vor allem beim Fahrrad fahren, hatte ein total ungutes Gefühl. Das war ebenfalls Ende April. Ende Juni erfuhr ich, dass sie sich beim Schieben ihres Rades den Fuß sehr kompliziert gebrochen hatte und dort (im Urlaub) operiert werden musste. Mitte Juli verstarb sie, mit eine Spätfolge des Unfalles (Embolie durch Thrombose)... Am gleichen Tag, an dem sie verstarb ging ich abends schlafen, und noch bevor ich wirklich eingeschlafen war schreckte ich auf, weil ich das Gefühl hatte, ich saß in einem Auto, mit dem es einen Unfall gegeben hatte. Habe sofort meine beste Freundin angerufen, ihr geschildert, was da Sache war und sie meinte nur: pass auf Euch auf, vor allem bei rechts vor links (denn ich hatte "gesehen", dass ein Fahrzeug das Fahrzeug, in dem ich mich vermeintlich befand, vorne links auf Höhe des Reifens trifft.
Zwei Tage später erzählte mir unsere Nachbarin, dass sie einen Unfall hatte. Vorne links am Kotflügel war jemand ins parkende Auto gekracht.
Dann war einige Monate Ruhe, bis ich bei meiner Oma war, um sie 3 Wochen lang zu pflegen, während die Pflegerin Urlaub machte. Jeden Tag, den ich dort war, merkte ich mehr, dass meine Oma nicht mehr leben möchte. Sie fing plötzlich an, noch über Dinge zu reden, über die sie nie geredet hat. Und sie fing an, meine Sicht der Dinge ernst zu nehmen, obwohl sie vorher mit ihren 88 Jahren immer gesagt hatte: Hör auf mit der Spinnerei.
Eines Abends saß ich mit meiner Freundin draußen auf der Terrasse, und wir hatten die ganze Zeit das Gefühl, dass wir beobachtet werden. Irgendwann sahen wir einen Baum im Nachbargarten, dessen Krone so aussah, als säße dort ein Mensch im Schneidersitz (hab davon sogar Fotos gemacht damals). Als ich nach den 3 Wochen nach Hause fuhr verabschiedete mich am letzten Tag bevor ich fuhr der Physiotherapeut meiner Oma mit den Worten: "Alles Gute, wir sehen uns ja dann nicht wieder." Mir zog ein eiskalter Schauer den Rücken runter, ich wurde kreidebleich, sodass er mich anschaute und meinte: "ist alles ok bei Ihnen?" Ich meinte nur: "Ja, war gerade nur etwas verdattert." Er antwortete daraufhin: "na ja, Sie fahren ja morgen nach Hause, also sehen wir uns wohl nicht mehr, denn die Therapie Ihrer Oma ist ja auch bald vorbei." "Ja stimmt."
Dienstags rief meine Mama mich an und fragte etwas verwirrt: "Kannst Du mir bitte einmal erklären, wie ich Deiner Oma erklären soll, dass ihr Physiotherapeut gestorben ist?" Er war einen Tag nachdem er sich von mir verabschiedet hat bei einem Unfall tödlich verunglückt.
Mit Oma ging es rapide bergab, als ich weg war. Und je weiter alles fortschritt, desto klarer wurde mir, dass ihre letzten Tage/Wochen geschlagen haben. Am letzten Wochenende im Oktober (unsere Tochter war samstags auf einen Geburtstag eingeladen) schaute ich abends meinen Mann an und meinte nur bestimmt: "Wir fahren morgen nach dem Geburtstag alle gemeinsam zu meiner Familie, egal, wann wir dort ankommen. Ich weiß, es ist die letzte Chance, Oma zu sehen.". Und so machten wir es auch, wir fuhren um 18 Uhr los. Am nächsten Morgen rief das Pflegeheim an und teilte meiner Mama mit, dass sie nicht mit Oma klarkommen. Sie sei sehr unruhig, lasse sich nicht beruhigen, habe sich verletzt aber sie könnten sie nicht zum Arzt bringen, weil sie sich so wehrt, etc. Wir fuhren sofort hin, und als ich sie im Bett liegen sah schaute ich meine Mama an und meinte: "Mama, sie verabschiedet sich von diesem Leben. Sie arbeitet alles auf, was ihr noch zu schaffen macht, bevor sie gehen kann." Die einzige, auf die sie richtig reagierte war meine Tochter. Sobald sie anwesend war lachte Oma, war klar, die beiden kommunizierten ohne Worte. Immer wenn sie dann wieder in ihrem Bett lag ging es wieder los, dass sie unglaublich oft "Nein" sagte, und richtig kämpfte. Ihre Augen waren völlig verändert, so klar blau, wie es die Augen eines Babys manchmal direkt nach der Geburt sind. So klar blau, wie man sich ein wunderschönes Meer vorstellt. Tief, wenn man hineinschaute... Mit jedem Tag mehr hatte ich ein Datum im Kopf: den 01.11., Allerheiligen, als den Tag, an dem sie gehen würde.
Ich fuhr dann sonntags mit Mann und Kind wieder nach Hause, sprach in der folgenden Woche oft mit meiner Mama.
Ich räuchere seit dem letzten Jahr sehr gerne, es beruhigt mich sehr. Je näher Halloween kam, desto dringender war mein Bedürfnis, mich mit dem Thema Halloween, Samhain, Allerheiligen auseinander zu setzen. Ich ging am 31.10. in mein Lieblingsgeschäft und kaufte mir die Samhain-Räuchermischung und hatte das große Bedürfnis, Kleinigkeiten in die Natur zu stellen, als Gabe, als Dankeschön. Ich fotografierte den Sonnenuntergang, mit dem Gedanken: Oma, dies ist Dein letzter Sonnenuntergang auf dieser Welt, und er ist besonders schön. Ich zündete abends eine kleine Kerze an, weil ich meiner Oma den Weg bereiten wollte, damit sie, wenn sie endlich eingeschlafen ist, gut ankommt.
Wir waren abends noch spazieren, im Dunkeln, es war gruselig aber schön.
Kurz vor Mitternacht zündete ich mir die Samhain-Mischung an, räucherte damit einige Minuten... Und ging dann gegen 1 ins Bett.
Um kurz vor 3 Uhr nachts wachte unsere Tochter auf, sie schrie wie am Spieß (sie war zu dem Zeitpunkt 5 Jahre alt und schrie nur noch sehr selten so sehr nachts). Bis wir sie beruhigt hatten war es dann 3.50 Uhr. Auf ihren Wunsch hin stellten wir ihr ihre Traumreisen-CD (sie dauert etwa eine Stunde) an, danach ging ich ins Bett. Aber ich konnte nicht schlafen, ich vespürte einen unglaublichen Druck auf dem Brustkorb, als säße jemand auf mir, und zusätzlich einen fürchterlichen Druckschmerz zwischen den Augen auf der Stirn.
Das letzte Mal auf die Uhr schaute ich dann um 4.30 Uhr. Dann irgendwann schlief ich von einer Sekunde auf die andere völlig beruhigt und erleichtert ein, der Druck war auf einmal weg.
Als ich am nächsten Morgen um 7 Uhr aufwachte, hatte ich eine Nachricht von Mama. "Oma ist eingeschlafen. Sie hat es geschafft." Die Nachricht war von 5:04 Uhr.
Als unsere Kleine wach wurde schaute sie mich an und sagte: "Mama, ich weiß, Omama ist gestorben." Ich schaute sie an und meinte: Woher weißt Du das? "Ich hab es geträumt, dass sie stirbt. Nachdem ich wach war, als meine Traumreise gerade fertig war."
Die Pflegerinnen hatten im Abstand von etwa 20 Minuten nach meiner Oma geschaut, von daher konnte man sagen, dass sie zwischen 4.30 Uhr und 4.50 Uhr verstorben ist. An Allerheiligen...
Auch beim Ausräumen des Hauses sind viele seltsame Dinge passiert... Viel zuviele... Und teilweise wirklich spooky... Meine Freundin half mit, wir haben Schmuck gesucht, Omas Lieblingsschmuck, weil wir nicht wollten, dass der in die falschen Hände gerät (sagen wir mal, unsere Familie strotzt nur so vor Familiengeheimnissen), es gibt so diverse Streitigkeiten/Schwierigkeiten. Meine Freundin meinte, sie spüre etwas im Haus, was dort nicht hingehört. Als sie gerade in einer alten Holztruhe nach doppeltem Boden suchen wollte, um den Schmuck zu suchen, flog diese Truhe mit einem Wums zu, als wäre ein ordentlicher Ruck durchgegangen... Wir haben dann direkt aufgehört zu suchen, und es gab genug Ecken, in die wir uns so nicht mehr getraut haben.
Nun ja. Soviel zu meinem letzten Jahr. Dieses geht es gerade so weiter. -.-