Hallo ihr Lieben,
uns quält schon seit fast 2 Jahren ein großes Problem mit der Familie meines Mannes.
Wir haben schon alle Seiten ausgeleuchtet, aber es fällt uns keine Lösung ein.
Vielleicht haben wir etwas übersehen, oder es gibt jemanden, der schonmal in einer ähnlichen Situation gesteckt hat, und uns beraten kann.
Was tun?
Schwiegermama ist (laut ihrer Aussage) Depressiv. Sie hat einen Lebensgefährten, den sie allerdings nur duldet... oder er sie... wissen wir nicht. Sie hat noch eine Tochter, 11 Jahre. Schwiegermama ist eine Helikoptermutter. Aber nur, was ihre Tochter betrifft.
Sie sagt, sie liebt meinen Mann (Ist ja ihr Sohn) und ihre 2 Enkel (2 1/2 Jahre und 3 Monate jung). Sie bezieht Mindestlohn und ALG II.
Sie wohnt ca 500m Luftlinie von uns entfernt. Sie besitzt ein Telefon, sie hat ein Auto. Doch das alles hilft ihr nicht dabei Kontakt zu uns zu suchen.
Wir fuhren sie bisher oft besuchen, haben ihre Tochter überall mit hingenommen, sogar alles bezahlt. Haben oft Essen mitgebracht, und uns quasi eingeladen, vor allem weil unser Großer sie ja auch sehen will und er sie mag. Vor allem aber ihre Tochter :) Alle Anfragen, ob sie denn nicht mit uns und ihrer Tochter gemeinsam z.b. in den Zoo gehen möchte, wurden abgelehnt. Die wildesten Ausreden fördert sie zutage. Wäsche, Temperatur, Nasse Haare, Staubsaugen, Einkaufen, Kopfschmerzen usw. usf. Aber ihre Tochter dürfen wir selbstverständlich mitnehmen. Diese hat nie einen einzigen Cent dabei.
Gut, wir sind nicht arm, ist also das geringere Übel.
Bisher kam es nur äußerst selten vor, dass ich, und mein Großer mit ihr weggefahren sind. Dann war aber nie mein Mann dabei. Und es war glaube ich auch nur 3x insgesamt.
Normalerweise, hätte ich gesagt, wir brechen den Kontakt ab. Mein Mann sieht das auch so. Schwiema ist immer nett und lieb zu uns wenn wir dort sind. Sie ist auch eine (zu viel) sorgende Omi und macht (wenn man hinfährt und die Königin grad Laune hat) auch viel, damit man sich wohl fühlt.
So, unser Sohn ist noch nicht so alt, dass er sich ewig an seine Oma erinnert, daher wäre es im Moment noch nicht so belastend für ihn, wenn er sie nicht mehr sehen würde.
ABER: Die restliche Familie (die übrigens nicht besser ist) läd aller jubel Jahre (zu Geburtstagen, und manchen Feiertagen, bei perfektem Wetter) sogar zu Gartenfesten ein. Man würde sich unweigerlich sehen.
Und ignorieren wäre unmöglich.
Schwiegermama kann nicht mit Geld umgehen, und hat in der Vergangenheit enorm viele Fehltritte gemacht, was meinen Mann angeht. Er sagt, er kann gut auf sie verzichten. Aber das will er seinen Kindern nicht antun und ich eigentlich auch nicht.
Also was ist die Lösung?
Wir haben schon tausendmal mit ihr gesprochen, mein Mann auch mit ihr alleine, hat ihr alles gesagt, was er fühlt, wie er darüber denkt, dass sie an seinem Leben absolut kein Interesse zeigt. Sie sagt, sie liebt ihre Enkel, bemüht sich aber überhaupt nicht um sie. Töchterchen hat sie bisher 3x kurz gesehen.
Sie verspricht sich zu ändern, aber es passiert nichts.
Wenn wir mit der "restlichen Familie" darüber sprechen, sagen sie, wir sollen uns nicht so anstellen, wir kennen sie doch und sie ist ja seine Mama...
Aber ihr versteht doch sicher, dass man irgendwann vor Frust einfach nicht mehr will! Mein Mann fühlt sich ausgestoßen, unbeachtet und verlassen, und das hat er ihr auch genau so gesagt. Er war ganz ehrlich zu ihr, was er davon hält, und auch, dass er keine Lust mehr hat, seinen Kindern weh zu tun, indem er ihnen ab und zu mal eine unerreichbare, total liebe Omi präsentiert, die nur einen Mückenpiss entfernt wohnt...
Wir wollen aber die Familie ansich nicht zerreißen... wir wissen einfach nicht, wie wir richtig damit umgehen sollen...
Habt ihr Rat?