Mhm,
also erst einmal sei dir gesagt, dass du dazu den kopf abschalten solltest. alles was du dir da schön vorüberlegst und planst und abwägst usw.. das ist alles niemals in praxis umwandelbare theorie. du kennst dich jetzt als diesen "unabhängigen" menschen, scheinst aber dann doch von deinem lebensstil sehr abhängig zu sein;) was ich sagen will- du kennst dich noch nicht als mama. und glaub mir, da lernst du dich KOMPLETT neu kennen. das ist ein lebensumstand, der einfach ALLES ändert. das ist das fantastische. und dann passt man eben alles dem an. manche kriegen es schneller hin, andere brauchen mehr zeit und machens dann aber besser.
du bist im kopf schon alles xmal durchgegangen, inkl zweifel, dabei hattest du noch nicht mal den ungeschützten sex, der dazu notwendig ist. die frage ist, willst du das alles herausfinden und dann eben sehen, was rauskommt, und wie du die prioritäten setzen willst bzw es händeln willst, oder überlegst du noch paar jahre, genießt diese monotone "unabhängigkeit" jeden tag aufs neue und bekommst eines tages nen fetten heulkrampf, wenn du ein neugeborenes in den armen einer freundin siehst..? und merkst, scheiße, meine bio-uhr!!! vllt möchtest du auch einfach kein kind?
ich kann dir nur sagen, ich bin alleinerziehend, lebe mit meiner tochter im ausland (ziehen jetzt aber nach DE), sie ist 3,5, ich habe unseren unterhalt finanziert, wir unternehmen tolle sachen, haben unsere freunde mit kids, sowie freunde von mir, die eben kinderlos sind, uns aber im doppelpack einfach lieben. und wenn ich abends fort will organisier ich mir das und zum sport machen nehm ich sie entweder mit (nach der geburt saß sie im joggster und ich bin entweder geskatet oder gelaufen.. da muss kein mensch auf sie aufpassen...heute radelt sie nebenbei)...
natürlich ist man eingeschränkter, aber es ist doch alles möglich. ich bin mit 21 mutter geworden. mit 33 bin ich schon mal n ticken unabhängiger, wenn sie 12 ist;) ich vermisse rein gar nix, außer vllt die fähigkeit durchschlafen zu können, das hab ich irgendwie seit der schwangerschaft verlernt. ansonsten geht es mir sehr gut, ich bin die stolzeste und glücklichste mutter, mit dem tollsten und perfektesten kind. sie ist eine bereicherung, keine belastung, niemals würd ich sie jetzt für eine eingebildete unabhängigkeit, von der ich letzten endes 0,0 habe, hergeben. das was du hast und genießt ist vergänglich. sowie die bio-uhr.
also mein gedanke an dich ist jetzt einfach nur, grübel nicht und wenn doch, dann nicht zu lang. mit 33 würd ich mir einfach nur letzten endes die frage stellen: in diesem leben noch oder nicht? und dann kann man sich überlegen, wie man die nächsten jahre gestalten will. aber hey, meine tante ist auch mit 40+ (weiß leider nicht das genaue alter) mutter geworden. auch machbar.