Hallo
es ist ganz normal, dass zu Beginn der Beikosteinführung das Verdauungssystem erst einmal etwas langsamer läuft, schließlich muss sich der Darm erst einmal an die festere Nahrung gewöhnen und das Baby muss lernen, richtig zu drücken.
Ich würde behaupten, dass es eher an dem Gemüsebrei liegt, der stopft, da Getreideflocken und Obst eher stuhlnormalisierend bzw. auflockernd sind.
Normalerweise fängt man mit einer Gemüsesorte an, bestenfalls Kürbis oder Pastinake, da Karotten zB sehr stopfen. Kartoffeln dann nach einer gewissen Zeit dazugeben, aber auch die darin enthaltene Stärke stopft zu Beginn.
Wichtig ist, sowohl dem Gemüse- als auch dem Nachmittagsbrei immer etwas Rapsöl beizufügen. Nicht nur, weil das Rapsöl wichtig für die Entwicklung des Gehirns ist, sondern auch für die Verdauung.
Falls Du frisches Obst nimmst: Ein geriebener Apfel stopft ebenfalls enorm. Ich würde zu Beginn der Beikost tatsächlich erst einmal auf Obstgläser umsteigen und nur dieses Obst dem Brei hinzufügen, da das Obst in den Gläsern für den Babydarm konzipiert und hergestellt wurde. Es enthält weniger Säuren und man kann anhand der Gläser direkt sehen, ob es sich um stuhlfestigendes oder stuhlauflockerndes Obst handelt.
Du könntest alternativ in den Nachmittagsbrei, wenn das Baby wirklich starke Verstopfungen und somit Bauchweh oder Schmerzen beim Drücken hat, etwas Milchzucker hinzugeben. Milchzucker macht den Stuhl wieder matschig.
Der folgende Link ist eine super Beschreibung und Erklärung, wie man die verschiedensten Breie selbst anfertigen kann. Welche Vorteile die verschiedenen Flocken darstellen und auf welche Dinge man anfangs besser verzichten sollte. Mir hat diese Seite damals sehr geholfen:
http://www.babyernaehrung.de/Beikost-I/obst-getreide
LG
Sandra