Ich gebe auch Viburcol
an Tagen, wo mein Sohn besonders schlimm zahnt und vor allem dann, wenn er schon mehrere Nächte unruhig war aufgrund des Zahnens und schlecht schläft.
Viburcol sind in erster Linie Fieber- und Zahnungszäpfchen. Im Alter von 10 Wochen hätte ich sie jetzt noch nicht gegeben (was jetzt nicht vorwurfsvoll gemeint ist, denke, das Zäpfchen wird keine Konsequenz für sie haben).
In dem Alter ist es völlig normal, dass ein Baby evtl. mal lange benötigt, um einzuschlafen aufgrund von sehr vielen Reizen oder auch mal ruckartig wieder aufwacht. Vielleicht hat sie noch den Moro-Reflex und erschrickt aufgrund ihrer eigenen Bewegungen. Mit 10 Wochen könnte sie auch gerade in einem Schub stecken. Da stehen die Babies eben Kopf, weil sie Veränderungen in ihrer kleinen Welt bemerken, die sie verwirrend finden können. Das ist aber meistens nach ein paar Tagen oder einer Woche wieder vorbei.
So lange gilt: Geduld haben, sich immer bewusst sein, dass es nicht an einem selbst liegt und dem Baby besonders viel Nähe geben. Bei uns hat ein Tragetuch tagsüber immer gut geholfen und in dem Alter habe ich meinen Sohn immer noch viel auf dem Arm hin- und hergeschleppt oder ihn auf meiner Brust einschlafen lassen. Oder ich habe mich mit ihm ins Bett gelegt und ihn dann vorsichtig in seinen Stubenwagen gelegt, wenn er geschlafen hat. Viele aus meiner Familie fanden mein Handeln übertrieben und meinten, ich würde ihn damit verwöhnen, was bei einem Säugling völliger Mumpitz ist!
Wir haben festgestellt, dass er durch all die "angeblich übertriebene" Nähe in den ersten drei Monaten und viel Kuschelei irgendwann von ganz alleine gelernt hat ein- und durchzuschlafen, weil Nähe und die ein damit verbundenes Sicherheitsgefühl beim Baby gleichzeitig auch das Selbstbewusstsein gestärkt haben.
Ein Zäpfchen würde ich daher immer nur dann geben, wenn das Baby tatsächlich krank ist oder Schmerzen hat.
Alles Gute,
Sandra