Medikamente in der Stillzeit
Auf folgenden Link kann man Wirkstoffe/Arzneimittel eingeben und nachschauen ob sie in der Stillzeit geeignet sind
http://www.embryotox.de/vitaminb6.html
Synonym: Vitamin B6
Phosphorylierte Vitamin B6-Derivate wirken als Koenzyme in vielen enzymatischen Reaktionen, vorwiegend im Aminosäurestoffwechsel, und spielen eine wichtige Rolle bei der Synthese von Hämoglobin. Da Pyridoxin in fast allen Nahrungsmitteln vorkommt, sind Mangelerscheinungen selten. Die Therapie mit bestimmten Medikamenten (z.B. Isoniazid) oder das Vorliegen von seltenen Stoffwechselerkrankungen (z.B. Homozystinurie) kann jedoch zu einem Pyridoxin-Mangel führen. Der in Deutschland empfohlene Bedarf an Pyridoxin beträgt für Schwangere ab dem 4. Monat und Stillende etwa 1,9 mg/Tag. Die Konzentrationen von Pyridoxin beim Feten sind aufgrund eines aktives Transports durch die Plazenta etwa doppelt so hoch wie bei der Mutter.
Stillzeit
Pharmakokinetik: HWZ: 15-20 h; Proteinbindung: >90%; molare Masse: 205; orale Bioverfügbarkeit: vollständig. Proportional zur mütterlichern Dosis finden sich Pyridoxin-Spiegel in der Muttermilch.
Klinik: Nach mütterlicher Substitution mit Pyridoxin wurden beim Kind keine unerwünschten Wirkungen festgestellt. Einige Autoren diskutieren eine Hemmung der Milchproduktion bei sehr hohen Dosen von Pyridoxin, bei einer Dosierung von bis zu 20 mg/d wurden jedoch keine negativen Einflüsse auf die Milchproduktion nachgewiesen.
Empfehlung: Bei einer notwendigen Substitution von Pyridoxin kann weiter gestillt werden.
Liebe Grüße
Tragetante und Sohn 20 Monate