Wir haben es so gemacht
hallo,
wir haben es nach den 3 monaten erzählt, dann war die kritische zeit vorbei. unser "großer" (zu dem zeitpunkt 18 monate) ist ja auch zu den untersuchungen mitgekommen (zwangsläufig, weil wir grad umgezogen waren, keine familie oder freunde vor ort zum aufpassen und kiga fing erst später an). zudem haben wir dann das buch "unser baby" ihm gekauft und mit ihm gelesen (wenn er wollte, ggf. auch auf nachfrage), so dass er z.b. den ultraschall besser einordnen konnte u.ä.
im 6. oder 7. monat haben wir dann - untypisch vielleicht für jungs - ihm eine puppe (von haba "lukas") gekauft. so dass wir spielerisch zeigen konnten, was man bei einem baby so alles macht. er hat dann auch aus dem buch sachen nachgespielt. so hat er z.b. seine puppe gestillt - t-shirt hoch und "angelegt". wirklich süß!
zur geburt hat der kleine bruder dann später den heißersehnten lego duplo bagger mitgebracht. das war auch ein tipp unserer hebamme, weil sie meinte, dass kleinkinder im alter von 2-3 jahren, ihre eifersucht noch nicht so gut mitteilen können und es schon mal ein positiver start ist, wenn das neue geschwisterchen, mit dem man sich von nun an die eltern und insbesondere die mami teilen muss, etwas tolles mitbringt. zudem hat sie uns eine stillkiste ans herz gelegt. in der befinden sich z.b. tolle bücher oder spielsachen, mit denen er spielen darf, wenn der kleine gestillt wird. das haben wir aber nicht umgesetzt, weil es nie probleme gab.
für uns war das so: das frühe erzählen, immer wieder mal nebenbei thematisieren (aber nicht nerven! ;-) ), bücher anschauen, auch mitspielen mit der puppe etc. ein guter weg. wir hatten bisher keinerlei probleme mit eifersucht o.ä. ganz im gegenteil: mein "großer" ist ein sehr liebevoller und fürsorglicher bruder. ich kann froh sein, wenn ich überhaupt noch morgens ein küsschen bekomme, denn erstmal ist schmusen mit dem kleinen bruder angesagt und dann kommt irgendwann mal mama.
aber ihr findet schon euren eigenen weg. ihr kennt eure tochter ja sehr gut, könnt es einschätzen, wann sie darüber reden möchte und wann nicht. kleiner tipp: wenn sie es weiß, dann könnt ihr ja mal irgendwann besprechen, was ein baby so alles braucht, was ihr schon habt (z.b. gemeinsam mit ihr kisten durchwühlen und dabei erzählen, wie es war, als sie noch bei dir im bauch war, wie ihr euch auf sie gefreut habt, was ihr gemacht habt etc.) und dann mit ihr entscheiden, was sie ihrem geschwisterchen schenken möchte. dann könnt ihr als familie gemeinsam losfahren und sie sucht das geschenk für ihr geschwisterchen aus (auch wenns schwerfällt, weil das ausgesuchte nicht eurem geschmack entspricht: sie ganz alleine sucht aus!). dann darf sie beim einpacken helfen, kann noch ein bild oder eine karte "schreiben".
euch fallen sicherlich noch viele andere dinge ein! :-) ich wünsche dir und deiner familie - besonders deiner tochter - eine schöne spannende "wartezeit" auf das kleine geschwisterchen.
lg, incywincyspider