Von Anfang an ohrenbetäubend...
Schon im Krankenhaus wurde mein Sohn Tom von den Schwestern "Quietschi" genannt. Es klingt wirklich sehr schrill und sehr dramatisch, wenn er kreischt. Er ist jetzt 14 Monate alt, aber leiser ist das bisher nicht geworden, eher viel lauter. Und da die richtig fiesen Trotzphasen ja erst mit zwei Jahren kommen, rechne ich auch noch nicht mit baldiger Besserung.
Allerdings dauert das Schreien meist nicht sehr lange, weil ich schon eher konsequent bin. Ich habe mir da mittlerweile ein ziemlich dickes Fell zugelegt, so dass ich das ganz gut aushalten kann. Es sind ja meist nur Phasen, wo er mal wieder Grenzen austesten will, im Grunde ist er sehr lieb. Und er ist ja auch nicht mehr so klein, dass er sich nur übers Schreien verständlich machen kann. Sprechen kann er noch nicht, aber nicken oder mit dem Kopf schütteln, und das macht er auch sehr oft, wirklich lustig! Ich erlaube ihm ja auch fast alles, was nicht gefährlich ist, wo keine Sachen kaputt gehen können oder was mir total gegen den Strich geht. Er soll eben nur lernen, dass er seinen Willen nicht mit Schreien bekommt, sondern dass er das auch anders ausdrücken kann.
Das rettet mich natürlich auch nicht vor schrillen Schreiattacken, aber sie halten sich (bis jetzt, toitoitoi) im erträglichen Rahmen. Und ich kann dir wirklich auch nur raten, konsequent zu sein. Erst "nein" zu sagen, und dann nachzugeben, sobald er schreit, führt eher zum Gegenteil: nämlich dass er noch viel öfter schreit. Im Grunde hast du ja recht: Du müsstest das Geschrei für einige Tage verstärkt aushalten, um danach mehr Ruhe zu haben.
Ich wünsche dir viel Kraft dafür, denn ich weiß, dass schrilles Geschrei einem den letzten Nerv rauben kann!
Liebe Grüße!