*Daumendrück*
Dass Deine eine Mens doch die Ausnahme bleibt, weil ein kleines Wunder bei Dir einzieht :super: :AMOUR:
Das ist eine lange Zeit, die Du da schon warten musstest. Ich kann mir gut vorstellen, wie viele emotionale Stufen man dabei durchläuft. Ich sehe das ja schon bei mir. Als ich vor knapp einem halben Jahr den ersten Beikostversuch gewagt habe, da war ich fest überzeugt, dass ich dann wohl auch bald meine Tage bekommen würde. Weil mein Kind ja ganz sicher ein Vorzeigeesser wird, ist doch klar :FOU: Da fand ich die Vorstellung, bald wieder diese nervigen Blutungen zu bekommen aber eigenltich noch gar nicht so toll ;-) Naja, es kam natürlich anders, Sohnemann wollte nicht wirklich essen. Gut, habe ich mich mit abgefunden und mir gedacht "versuchst Du es in ein paar Wochen noch einmal, dann hast Du auch noch länger Deine Ruhe." Der nächste Versuch wollte auch nicht, der übernächste genauso. Langsam wanderte mein Blick immer häufiger auf den Kalender "langsam könnte sie mal kommen, wär ja schon schön, wenn ich vor dem Hibbelbeginn noch so 2-3 Zykles hätte, dann weiß ich, dass sich auch alles wieder gut eingependelt hat." Dann der "Schock": Kind ist ja schon 9 Monate :shock: Isst außer ab und an mal 2 Löffel Brei oder ein Stückchen Brot aber immer noch nichts. "Er muss jetzt langsam von der Brust weg, sonst klappt das mit dem Zyklus nie!" Da war ich dann schon nicht mehr der Überzeugung, dass das Weglassen einer oder zweier Stillmalzeiten dirket zur Periode führen würde. Natürlich wollte Sohnemann trotz Mutters Erkenntnis nicht weniger Milch :roll: ;-) Aber gaaaaaaaaaaaanz langsam wurde das mit dem Essen besser. Von Woche zu Woche war es eine Nudel mehr, die pro Mahlzeit in seinem Bauch landete. Ich wurde euphorisch "Er isst, er isst. Mein Zyklus kommt doch noch rechtzeitig!" Natürlich kam er nicht :evil: Mein Muttermund fühlte sich nach wie vor irgendwie fruchtbar an - aber das lag wohl eher daran, dass er sich nach einer Geburt halt generell etwas "offener" anfühlt als vorher. Ich schwankte von Tag zu Tag zwischen Zuversicht und Resignation - je nachdem ob Sohnemann nun eine oder fünf Nudeln zu Mittag as. :lol: Außerdem hatte ich immer wieder eine Art Mittelschmerz, jedenfalls fühlte es sich so an. Immer wieder die Hoffnung mit der nachfolgenen Enttäuschung, dass das doch nicht er Eisprung war. Die Erkenntnis kam am ersten Mai, wir machten einen kleinen Familienausflug. Und er hat den ganzen Tag alles gegessen, was man ihm hingehalten hat. Zwieback, den ich immer in der Wickeltasche habe. Aber auch von meinem Brötchen, vom Apfel, einfach von allem. Stillen war überflüssig. Da ist mir wirklich bewusst geworden, dass er die Brust nur zu Hause braucht. Und was unterwegs geht, muss doch zu Hause auch gehen. Also habe ich von heute auf morgen den Milchhahn zugedreht. Die ersten Tage war ich bewusst sehr viel unterwegs, weil es da ja ohnehin schon klappte. Daher war es auch kein großes Problem. Die ersten beiden Mittagsschläfchen zu Hause waren sehr anstrengend. Aber nach den zwei Mal hatte er es verstanden. Die erste Woche kam er nachts dann häufiger. Aber auch das hat sich schnell wieder gelegt. Es war wohl nur noch Gewohnheit und kein wirkliches "brauchen" mehr. Nachts ist das natürlich etwas anderes. Und ich hoffe sehr, dass die nächste Erkältung noch lange auf sich warten lassen wird, weil ich keine Ahnung habe, wie es dann aussieht. Natürlich kam mit diesem Abstillen auch wieder meine Überzeugung "jetzt bekommst Du ganz sicher wieder schnell Deine Tage" entgegen allem Wissen, dass es natürlich auch noch ewig dauern kann. Passte ja auch perfekt, dann hätte ich ja noch genau ein Mal vorm Hibbelbeginn meine Tage bekommen können und dann gewusst, wo ich im Zyklus bin. Naja, hätte, wäre, wenn... ist aber nicht :twisted: Seit dem letzten Wochenende stehen eigenltlich alle Zeichen auf Eisprung: Mein Muttermund ich deutlich weicher geworden und nach oben gewandert. Früher hieß das immer "Achtung, bereit machen zum hüpfen!" und nach wenigen Tagen kam dann auch der Temperaturanstieg. Aber von dem ist noch nichts zu sehen. Meine Euphorie vom letzten Wochenende "ja, endlich ist es doch so weit." ist jetzt wieder der enttäuschenden Erkenntnis "mein Körper verarscht mich einfach nur zum 100000. Mal" gewichen. Daher auch dieser gefrustete Thread gestern :mrgreen:
Oh man... jetzt habe ich hier einen völlig sinnfreien Roman geschrieben :shy: Und ich sehe es jetzt schwarz auf weiß: Ich bin ganz schön bescheuert :bete: Warum tu ich mir das eigentlich an und bin nicht einfach schön entspannt und lass es so ruhig angehen, wie ich es selbst predigen würde, wenn jemand anders das hier im Forum schreiben würde? Tja... der denkende Mensch weiß zwar oft, was richtig wäre, aber deshalb kann er es dummerweise noch lange nicht umsetzen :roll: