Auch wenn es mich momentan nicht betrifft (Mausi geht in den KiGa), stelle ich mir die Frage, weshalb nur so wenige Familien das neue Betreuungsgeld beantragen? Habe es die Tage öfters in der Zeitung gelesen und finde das komisch. Bei uns in den Städten sind es meistens nicht einmal 5 Anträge und selbst in Großstädten liegen oft nur 20-30 Anträge vor. Dabei gibt es doch viele Familien mit Kindern zwischen 1-3, die die Kleinen nicht in eine öffentlich geförderte Betreuung geben, die also auch alle einen Anspruch darauf haben.
Hier in Thüringen gibt es ja schon seit 2007 das Landeserziehungsgeld, was zu den selben Bedingungen ausgezahlt wird (aber 150 Euro statt 100). In unserer Krabbelgruppe waren damals etliche Mamas, die ihre Kinder anderthalb (wie wir) oder 2 Jahre zu Hause ließen und alle haben das Landeserziehungsgeld beantragt - warum auch nicht? Aber wieso tut man sich nun mit dem Betreuungsgeld so schwer?
Klar, 100 Euro sind jetzt nicht sooo viel, aber man könnte es ja wenigstens fürs Kind anlegen, wenn man nicht drauf angewiesen ist. Uns haben die 150 Euro Landeserziehungsgeld für 6 Monate echt geholfen und beim nächsten Kind werde ich das definitiv wieder beantragen, sofern es das dann noch gibt.
Grundsätzlich bin ich gegen diese Zahlungen, das Geld sollte lieber anders investiert werden, aber jetzt gibt es das nun mal und wie gesagt, man muss es ja nicht sinnlos verbrassen sondern kann es für das Kind anlegen.
Was glaubt ihr? Warum beantragen das so wenige?